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nicht mehr oder noch nicht wieder felddienstfähig sind. Die Etappendrückerei ist ein mißgünstiges Gevatternsumsala.

Wo die Berufung von Zivilpersonen nötig wurde, sind diese in den Beamtenkörper des Heeres eingegliedert. Sie tragen daher das Feldgrau mit den Verwaltungsabzeichen. Jedoch sind ihrer nur wenige. Das deutsche Volksheer ist ja ein unerschöpflicher Segensborn. Was man auch braucht, vom Kunstkonservator bis zum Betriebsleiter einer Konservenfabrik oder Armeeschlächterei, vom Preßdezernenten zum Sägemüller, stets finden sich Fachkräfte unter den Leuten unseres Beurlaubtenstandes.

Aber auch Berufsoffiziere stellen ihren Mann, auf welchen Verwaltungsposten man sie schickt. Die Schule des Krieges hat die Kriegsschule ergänzt. Sie machen alles, wenn’s befohlen ist; selbst Dinge, die sie bisher bloß vom Hörensagen kannten. Immer wieder fiel mir ein Wort bei, das einmal ein alter Oberst an fröhlicher Hochzeitstafel, aber voller Selbstüberzeugung, gesprochen. Sein Sohn, ein 15jähriger Kadett, hatte eine forsche Tischrede gehalten, und ich freute mich ihres Schneides. Der Vater aber sagte:

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Fritz Hartmann: Ob-Ost. Gebrüder Jänecke, Hannover 1917, Seite 25. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:HartmannObOst.pdf/37&oldid=- (Version vom 1.8.2018)