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Seite:Heft03VereinGeschichteDresden1880.pdf/39

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auch die Zahl der außerhalb des hiesigen Ortes wohnenden, aber hier Grund und Boden besitzenden Bauern, so daß z. B. 1628 an der Aufbringung der für unsern Ort ausgeschriebenen Steuern 41 Personen betheiligt waren. In dem Cataster von 1688 fehlt eine Angabe über die Zahl der in Plauen steuerpflichtigen Angesessenen, dagegen ergiebt sich aus den von 2354½ auf 2185¼ zurückgegangenen Steuerschocken[1], daß der 30jährige Krieg auch für das hiesige Dorf nicht ohne Schaden vorübergegangen sein kann, vielmehr manches sonst nutzbare Gebiet in eine Einöde verwandelt haben mag.

Aus dem 16. Jahrhundert möge schließlich noch folgende Mittheilung Platz finden. Am 14. April 1597 verkaufte die Wittwe Caspar Stolle's das ihr hinterlassene Gut, welches „neben Knautens Baustatt an der Wassergasse" lag, an ihren Sohn Hans[2]. Diese Notiz ist darum nicht unwichtig, weil sie die erstmalige Erwähnung der Wassergasse enthält.



  1. Gem. A. Steuercataster ohne Bezeichnung.
  2. Gem. A. Gerichtshandelsbuch von Plauen, Bl. 114.