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(geb. den 30. Januar 1789 zu Rantzau [Schleswig-Holstein], lebte seit 1827 dauernd in Dresden und starb hier den 4. April 1878).

Bauhofstraße, seit 1864 so benannt, führt an dem in jener Zeit entstandenen städtischen Straßenbauhofe entlang.

Baumstraße, 1856 angelegt und im folgenden Jahre benannt.

Baumschulenstraße (Striesen), hieß seit 1892 Straße 11a, führt seit 1893 ihre jetzige Benennung als Anschlußstrecke an die Baumschulenstraße in Blasewitz. Letztere heißt so seit dem Ausgange der 1850er Jahre nach einer früher dort befindlichen Baumschule.

Bautzner Platz s. Albertplatz.

Bautzner Straße, ein Teil der alten Landstraße, die vom Schwarzen Tore aus nach der oberen Prießnitzbrücke, dann schräg durch den Wald nach dem Fischhause und weiter nach Radeberg führte und deshalb Radeberger Straße hieß (s. diese). Auf ihrem ersten bis in die Gegend des heutigen Waldschlößchens reichenden Teile war der Verkehr wesentlich geringer als auf der Stolpener Straße, welche sich nahe der Elbe hinzog, die untere Prießnitzbrücke überschritt, weiter ein Stück durch Wiesen führte und erst beim Meisenberge (am Waldschlößchen) die Höhe erreichte. Weil die Elbe diesen ziemlich tiefliegenden Teil der Stolpener Straße nicht selten überflutete, wurde er 1783-1786 vom Lincke'schen Bade an höher gelegt und dadurch die nachmalige Schillerstraße geschaffen. Das Stück der Radeberger Straße, das zwischen dem Schwarzen Tore und dem Gasthof zum Goldnen Löwen lag, einschließlich der 1746 entstandenen Holzhofgasse, erhielt etwa um die Mitte des 18. Jahrhunderts den Namen Neue Straße, einige Jahrzehnte später die Bezeichnung Bautzner Straße, während dem Teile der Radeberger Straße vom Goldnen Löwen an sein bisheriger Name verblieb. Im Jahre 1823 wurde der ganze Straßenzug vom jetzigen Albertplatze bis zum Waldschlößchen Bautzner Straße benannt, dagegen dieser Name für die heutige Holzhofgasse beseitigt. Von 1855 an unterschied man eine Innere und eine Äußere Bautzner Straße. Letztere, von der Prießnitzbrücke bis an die Loschwitzer Flurgrenze reichend, erhielt 1859 den Namen Schillerstraße, während erstere von dem gleichen Zeitpunkte an die Benennung Bautzner Straße führt.

Bayreuther Straße, seit dem Jahre 1900.

Empfohlene Zitierweise:
Adolf Hantzsch: Namenbuch der Straßen und Plätze Dresdens. i. A. des Dresdner Geschichtsvereins bei Wilhelm Baensch, Verlagshandlung, Dresden 1905, Seite 12. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Heft17-18VereinGeschichteDresden1905.pdf/28&oldid=- (Version vom 19.10.2022)