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Seite:Heft20VereinGeschichteDresden1907.djvu/93

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aus dem Jahre 1830. Besonderen Einfluß auf unsern Meister hat aber offenbar Dahl gewonnen. Dieser Maler, der sich seit 1851 unter dem berühmten Edwin Landseer in London vervollkommnet hatte, verkehrte ebenso wie Rayski regelmäßig auf den Gütern des Grafen von Einsiedel. Es ist möglich, daß die oben beschriebenen Rayskischen Pferdebilder etwas von Dahls damaliger Manier wiederspiegeln. Später haben sich beide Künstler selbständig weiterentwickelt. Rayski kam es dabei weniger auf die künstlerische Bedeutung der dargestellten Szene an, als auf die Eigenart der Situation. So erscheinen ihm die Tiere, losgelöst von jeglicher Beziehung zum Menschen, als Einzelpersönlichkeiten, deren Seele seine naive Beobachtungsgabe zu ergründen sucht.

Empfohlene Zitierweise:
Ernst Sigismund: Ferdinand von Rayski. i. A. des Dresdner Geschichtsvereins, Dresden 1907, Seite 69. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Heft20VereinGeschichteDresden1907.djvu/93&oldid=- (Version vom 21.2.2024)