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folglich auch die Dauer ihrer Eheverbindung größer ist, als bei den Christen, wird es wahrscheinlich, daß ungeachtet der Minderzahl der jährlich neu geschlossenen Ehen doch unter der gleichen Anzahl Lebender ungefähr eben so Viele bei den Juden in stehender Ehe leben, als bei den Christen.
Die Zahl der unehelichen Geburten ist bei den Juden verhältnißmäßig und im Durchschnitte des ganzen Staates sehr viel geringer, als bei den Christen. Es wurden nämlich in dem hier betrachteten achtzehnjährigen Zeitraume geboren
bei den Christen ehelich | 8,710,420 |
unehelich | 655,126 |
Ueberhaupt wie vorhin | 9,365,546 |
bei den Juden ehelich | 103,660 |
unehelich | 2,030 |
Ueberhaupt wie vorhin | 107,690 |
Also wurden jährlich im Durchschnitte geboren
bei den Christen ehelich | 483,912 |
unehelich | 36,396 |
überhaupt | 520,308 |
bei den Juden ehelich | 5,870 |
unehelich | 113 |
überhaupt | 5,983 |
Hiernach kamen jährlich im Durchschnitt auf Hundert Tausend Lebende
bei den Christen ehelich | 3,721 |
unehelich | 280 |
überhaupt | 4,001 |
bei den Juden ehelich | 3,479 |
unehelich | 67 |
überhaupt | 3,546 |
Empfohlene Zitierweise:
Johann Gottfried Hoffmann: Zur Judenfrage. Berliner Lesekabinett, Berlin 1842, Seite 15. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hoffmann_Zur_Judenfrage.pdf/14&oldid=- (Version vom 1.8.2018)
Johann Gottfried Hoffmann: Zur Judenfrage. Berliner Lesekabinett, Berlin 1842, Seite 15. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hoffmann_Zur_Judenfrage.pdf/14&oldid=- (Version vom 1.8.2018)