Fig. 1. Kopf und Thorax eines beinahe vollständigen, wenn auch etwas defekten Exemplars eines Weibchens, von unten. Leider ist das Bild durch viele Verunreinigungen von anklebenden, fremden Hautstückchen, welche es nicht möglich gewesen ist wegzuschaffen, etwas gestört. Von der Oberseite sehr wenig durchschimmernd zu sehen, weil die Haut dieser Seite grösstentheils verloren gegangen ist. Jedoch ist, ausser den ziemlich undeutlichen Augen, deren Lage indessen zu bestimmen ist, der Hinterrand des Kopfes zusammen mit dem Vorderrande des ersten Thoraxgliedes deutlich zu sehen, wodurch die verschiedene Erstreckung der Ober- und Unterseite des Kopfes nach hinten hervortritt. Die Blattfüsse sind etwas untereinander, und der erste ein wenig nach hinten verschoben. Von den drei vorderen Kaufusspaaren ist die Unterseite grösstentheils sehr schön und in Relief erhalten, wodurch die Stacheln in Verkürzung gesehen werden. An mehreren Stellen tritt die dünne Gelenkhaut, welche an der Unterseite, durch die bedeutende Einbiegungsfähigkeit der Füsse, die ziemlich grossen Lücken zwischen den Gliedern ausfüllt, schön hervor. Die Füsse machen dadurch einen recht lebendigen Eindruck. Die Gelenkeinrichtung zwischen dem Grundgliede und dem zweiten Gliede des fünften Kaufusspaares, welche Taf. 4, Fig. 1–3 nach anderen Exemplaren abgebildet ist, ist auch hier, wenn auch in kleinerer Vergrösserung, an beiden Seiten deutlich zu sehen. Das kreisförmige Loch am Hinterrande des Coxalgliedes des vierten Kaufusspaares (vergl. Fig. 14, Taf. 2) schimmert auch hier (vergl. Fig. 14, Taf. 5) an beiden Seiten des Vorderrandes des Metastoma, 8 mm. von der Mittellinie entfernt, durch das grosse Coxalglied des fünften Kaufusspaares durch. Das Bild erläutert übrigens vorzüglich die Einfügung des Metastoma zwischen den grossen Coxalgliedern der fünften Kaufusspaares. Am inneren Vorderende des hinteren Umschlages von diesen schimmern die kräftigen Apophysen, welche zum Ansatz des grossen Muskelpaares zur Inbewegungsetzung der Coxalglieder beim Kauen dienten, durch (vergl. Fig. 6, Taf. 1). Der hintere Theil des Medianzipfels des ersten Battfusses fehlt. Vom Medianzipfel des zweiten Blattfusses ist nur der Proximaltheil da, und schimmert nur sehr schwach durch. – Vergrösserung 4/1. – (Holm. Samml. Jetzt in dem Museum für Naturkunde in Berlin).
Fig. 2. Der mittlere Theil des zweiten Blattfusses eines Weibchens sehr fragmentarisch erhalten. Vom Medianzipfel ist nur der unpaarige Proximaltheil da. Die feinen weissen Punkte sind porenförmige Löcher nach herausgefallenen Härchen. – Vergrösserung 4/1.
Fig. 3. Fragment vom Hintertheile des zweiten Blattfusses eines Weibchens das Hinterende des Proximaltheiles und den paarigen Distaltheil des Medianzipfels zeigend. Hinten ist ein Fragment vom Vordertheile des dritten Blattfusses nachgeblieben. – Vergrösserung 4/1.
Fig. 4. Theil der sehr dünnen und zarten Haut zwischen den Coxalgliedern der Kaufüsse um die äusserst feine Behaarung zu zeigen. Das Bild zeigt stark vergrössert (20/1) die rhombische Partie zwischen den Grundgliedern der vierten und der fünften Kaufüsse links bei dem Exemplar Fig. 7, Taf. 6.
Fig. 5–8. Der zweite bis fünfte Blattfuss desselben Exemplars mehr oder weniger vollständig erhalten. – Vergrösserung 3/1. – Fig. 5. Der zweite Blattfuss; Fig. 6. Der dritte Blattfuss; Fig. 7. Der vierte Blattfuss; Fig. 8. Der fünfte Blattfuss.
Fig. 9. Die Ventralseite der vier ersten Abdominalglieder eines jungen Exemplars. Der Umschlag am Hinterrande der Glieder ist durchschimmernd zu sehen. – Vergrösserung 7/2.
Fig. 10. Die Dorsalseite der drei letzten Abdominalglieder eines sehr grossen Exemplars den Umschlag am Hinterrande zeigend. An den Seitenrändern sind Theile der Ventralseite geblieben und schimmern durch. – Vergrösserung 2/1.
Fig. 11. Das Endglied des Abdomens. Am Hinterende ragt der Hinterrand der Dorsalseite mit Ausnahme in der Mitte, wo er im Gegensatz zur Ventralseite eine Bucht bildet (vergl. Fig. 10), etwas weiter hervor. Die beiden Konturen sind deutlich ersichtlich. – Vergrösserung 3/1.
Fig. 12. Dasselbe Glied eines anderen Exemplars, aber links, etwas zusammengefaltet. – Vergrösserung 3/1.
Gerhard Holm: Über die Organisation des Eurypterus Fischeri Eichw.. , St. Petersburg 1898, Seite 72. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Holm_Eurypterus_Fischeri.djvu/76&oldid=- (Version vom 1.8.2018)