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Tafel 9.
Limulus rotundicauda Latr.

Fig. 1–8. Theile der Unterseite eines vom Frontrande bis zum Ende des Schwanzstachels 28cm messenden Männchens. Durch Zusammenschrumpfung bei der Austrocknung sind einige der Glieder der Fusspaare etwas buckelig geworden. – Java. – Natürliche Grösse. – (Reichsmuseum in Stockholm). – Fig. 1. Die Mundspalte zusammen mit dem Scheerenfühlerpaar, den Chilarien und den Kaufüssen der linken Körperhälfte in der Haut der Unterseite eingefügt und in ihrer natürlichen Lage; – Fig. 2–6. Die fünf Kaufüsse der rechten Körperseite lospräpariert von unten und von vorn gesehen. Bei dem ersten und fünften (Fig. 2 und 6) ist kein Epicoxalglied vorhanden, bei dem zweiten bis vierten (Fig. 3 bis 5) aber kommt ein solches vor. Bei dem Coxalgliede des fünften Kaufusses (Fig. 6) ist ein äusserer Anhang («Exopodit») da. Die Beschaffenheit der Kauflächen und der Epicoxalglieder, wodurch ihre grosse Aehnlichkeit mit denen von Eurypterus hervortritt, ist sehr deutlich zu sehen. Bei dem ersten bis vierten Kaufusse sind sie mit zahlreichen bürstenförmigen Stacheln versehen; bei dem fünften aber ist die Kaufläche nur von einem einzigen, grossen, stumpfen Zahne, der an der inneren Ecke durch sehr schwache Querfurchen eine Andeutung zu einer Theilung in kleinere auch stumpfe Zähnchen zeigt, gebildet. Bei den Grundgliedern des zweiten bis vierten Kaufusses dicht am Innenrande, dem Epicoxalgliede gegenüber, als ein dunklerer Fleck in den Figuren hervortretend, ist ein einer ähnlichen Bildung bei dem Coxalgliede des vierten Kaufusses bei Eurypterus (vergl. z. B. Fig. 10 und 14, Taf. 2) entsprechendes, von einer dünnen Membran geschlossenes, kreisförmiges Loch deutlich zu sehen. – Fig. 7. Der erste Blattfuss (Operculum); Fig. 8. Der zweite Blattfuss.


Limulus Polyphemus Latr.

Fig. 9–17. Dieselben Körpertheile wie von Limulus rotundicauda (Fig. 1–8), von einem Weibchen, dieselben Bildungen, aber von der jenseitigen Körperhälfte, zeigend. Dasselbe was oben von diesen gesagt ist passt daher auch zu jenen. – Atlantischer Ocean. – Eugenie Expedition. (Reichsmuseum in Stockholm). – Fig. 10. Dieselbe Partie als Fig. 9, aber aus der Mittelebene des Kopfes, wodurch die Richtung und Form der Kauflächen und der Epicoxiten, sowie die Chilarien besser hervortreten. Der Schlund ist durch eine in diesen eingeführte Stecknadel bezeichnet; Fig. 16. Der erste Blattfuss (Operculum); Fig. 17. Der zweite Blattfuss.

Empfohlene Zitierweise:
Gerhard Holm: Über die Organisation des Eurypterus Fischeri Eichw.. , St. Petersburg 1898, Seite 76. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Holm_Eurypterus_Fischeri.djvu/80&oldid=- (Version vom 1.8.2018)