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Der hausbraleth had auch gesagd das jäz die friechte da siend fon inserner briederschaft mit den sotsie und had er gesagd bald die ärzbischäfe schpezel siend mid solchen leithen köhnen mir nichz sahgen gengen die beamthen, aber disses wahr auch plos brifatiem und in der welth hawen mir die auhgen ferdraht ieber disse mentschen, wo es ins nachgemacht haben. In der bolidik mus mahn es machen wie im wierzhauß bald ein freind zuhaud und eine fozen hergiebt siet mahn es nichd aber bald die andern herschlahgen siet mahn es schon und ist fohler abschei.

Meine lieben leithe so hawen mir die ganse zeid ins durchschwiendeln missen wie die schlächten schieler wo iere aufgab nichd gemachd hawen und siend aus der anxt nichd hinauß kohmen, das inserne wehler was mergen.

Aber Gozeidank jez ist es forieber und bald jäz der schwiendel aufkohmt machd es nichz mähr denn da geth es akarad so wie beim fiechhandl, wo der mentsch das fiech behalden mus bald er den gesäzlichen fähler nichd spahnt, und den abgeorneten derf mahn iberhaupz nichd mähr zurikgäben, sondern mus ien behalden bald er noch so fil gesäzlinge fähler had.

Gozeidank!

Jäz had der schlächte wiend aufgehert zum blassen und mir zihen fon der schänen heumath fort nach minchen hinein fohler wuht und Unbarmhärzikeid,

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Ludwig Thoma: Jozef Filsers Briefwexel. Albert Langen, München 1912, Seite 133. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Jozef_Filsers_Briefwexel.pdf/131&oldid=- (Version vom 1.8.2018)