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Sünzing einen Fordrag halten mus, hawe ich ienen geschriem, das es nichd gät.

bald ich eine solchene Räde brobire, krige ich schohn eine Fotzen for ich ahnfange, den disses ist der Geißt des Folkes wo jez härscht.

Fieleicht kähnen sie einen geischlingen Abgeohrneten ieberräden das er es brobirt und bald es schlächt ausfahlt, leudet er plos fier die Rähligion haber ich nichd, und fieleichd haud das Folk sanbfter zu bald der beträfende im geischlingen Gewahnde befiendlich ist.

hochwiern Her bfahrer ich mus es ienen noch schreim das ich in der Fersamlung gewäsen bin, wo sie mir befollen hawen, wo das kadollische Folk fohler Wud had sein missen wegen dem schbanischen Freumauhrer. Enschuldingen filmahls das ich nichd weis waruhm, haber eine Wud hawe ich schohn gehabd und fil gedrunken. Es wahren aber plos eunige Mansbielder anwäsend sonst lauder Weipsbielder, intem ahle Schpitähler auf befähl fon der hochwierningen Geischlichkeit dort gewäsen siend.

hochwiern Her bfahrer, ich mus es ienen aber schreim das ich sonzt auch fille Schmärzen und eine grose Wud erlidden hawe durch disse Fersamlung intem ich nemlich bei einer Mauher geschtanden bien, wo es angeschlahgen wahr wegen disser Fersamlung. Und auf dem Anschlahge hat es geschtanden, eine tife Emböhrung durchziddert

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Ludwig Thoma: Jozef Filsers Briefwexel. Albert Langen, München 1912, Seite 51. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Jozef_Filsers_Briefwexel.pdf/49&oldid=- (Version vom 1.8.2018)