das kadollische Folk und disses hawe ich geläsen und da ist ein främder Mentsch dazuh gekohmen und had gesahgt er had keine Embörung sontern eine Endberung und sie kohmt fon die Schteiern und die Schteiern kohmen fom Zändrum und bei dissem Wohrte had er meinen Gobf an die Mauher geschtosen.
dadurch hawe ich erkahnt, das mir in disser bäriohde nichd belibt sind.
Und ich bidde Hochwiern Härn bfahrer, das ich in Mingharding keine Rede nichd halten mus, und ist es schohn bäser, wenn mir ins schtill ferhalden sonzt mus mahn fielleicht habscheiliche Worthe ieber dem freilein Kächin iehrem Hintergwardier und iere anderne Unfledikeit höhren.
Mit fillen Grießen an dise
bin ich ier
liber Jozef Filser.
Ohbiges bield ist der bordiäh fom barlamend und klaube ich das er auf inserne bardei häslich ist wegen die Schteiern, weil er mich iemer sär schtrenge bedrachtet.
Ludwig Thoma: Jozef Filsers Briefwexel. Albert Langen, München 1912, Seite 52. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Jozef_Filsers_Briefwexel.pdf/50&oldid=- (Version vom 1.8.2018)