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landesibliche geantwort wo ich aber dem barlamänd nichd deitlich bezeuchnen kahn.

hochwierninge bardei und geischliche härn forgesäzte!

Um fier ur sind mir in waserburg ankohmen und auch mid gezimender erfurcht fon den beahmten emfangen wohrden und hawe ich disse Leite in audiänz genohmen und frahge ich den bezierksambdman, wo ist der krigschaublaz. Mir sind nahe hiebei sagd er und die flamen des aufrurs gengen den Biergenus läggen schohn an disse stadt.

da hawe ich gefragd ob das Folk ieberhaubts kein bier nichd mähr drinken wiel oder plos weninger, und da sagd der bezierksambman, das gahr kein bier gedrunken wierd sontern wahser und schpringerl und limanahdi. Jez hawe ich gleich erkahnt das die Treie gengen Drohn und Aldahr erschittert ist und das ädle baiernhärz mus fohler unmuth sein bald es einmal limanahdi drinkt.

Ich hawe zum bezierksambdman gesagd, das mier ahle insere Kraft einsäzen wohlen, das der biergenus und die libe zun hauße wiedelsbach nicht erläschen derf und desweng sind mier gekohmen und fraghe ich, wo sohlen mier anfangen zun agatiern und sagd er fileichd in Albaching oder wo sie wohlen es ist ieberal gleich. da sind mier keniglichen Abgeorneten mit der hochwierningen Geischlichkeid und den beahmten ins Wierzhauß gangen damid das mier einen blan endwerfen

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Ludwig Thoma: Jozef Filsers Briefwexel. Albert Langen, München 1912, Seite 78. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Jozef_Filsers_Briefwexel.pdf/76&oldid=- (Version vom 1.8.2018)