Seite:Katalog Kunstausstellung Kunstakademie Dresden 1883 bis 1885.pdf/114

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Aus Mitteln der Pröll-Heuer-Stiftung wurden in demselben Jahre von der akademischen Kunstausstellung angekauft und stiftungsgemäss mit Allerhöchster Genehmigung der Königlichen Gemäldegalerie überwiesen: „Der Siebenschläfer“, Thierstück von Otto Gebler in München, „Fischerdorf an der schwedischen Küste“, Winterlandschaft von Axel Nordgren in Düsseldorf, „Gudvangen in Norwegen“, Landschaft von A. Rasmussen ebendaselbst, „Das anatomische Theater zu Bologna“, Architekturbild mit Staffage von Professor W. Riefstahl in München, „Viehtränke“, Thierstück von Victor Weishaupt ebendaselbst und „Am Waldbach“, Landschaft von Heinrich Deiters in Düsseldorf (Nr. 67, 181, 206, 214, 286 und 375 des Ausstellungskatalogs).

Weiter ist ein besonders erfreulicher Zuwachs an Stiftungen bei der Kunstakademie zu registriren, indem eine durch ihren in grossartiger Weise, auch der Kunstakademie gegenüber schon durch die Errichtung der „Georg Heinrich de Wilde-Stipendienstiftung" (s. Ausstellungskatalog von 1880 und 1881) bethätigten Wohlthätigkeitssinn aufs Vortheilhafteste bekannte Dame, Fräulein Auguste de Wilde, verstorben am 2. Dezember vorigen Jahres zu Dresden, der Akademie letztwillig ein Kapital von 6000 Mark, dessen Zinsen „zur Unterstützung armer Kunstschüler mit Mitteln zu einem ordentlichen Mittagsbrode“ verwendet werden sollen, vermacht hat. Eine Stiftung, die um so freudiger zu begrüssen ist, als der ausserdem noch vorhandene „Fonds zur Gewährung von Freitischen“, weil er,