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zweites Sprüchlein gesagt, auf daß alle Eier, die schon aufgehoben wurden, augenblicklich zerplatzen und ausfließen. Habe ich das nicht fein gemacht? Ein Osterfest ohne Ostereier! Das wird ein schöner Jammer werden!“

Er unterbrach seine Rede durch ein meckerndes Lachen, dann fuhr er fort:

„Ihr fragt nun, worin denn eigentlich Eure Probe bestehen soll? Höchst einfach, hochverehrter Meister, höchst einfach! Ihr versprechet mir jetzt mit Handschlag, daß Ihr den Bann, den ich über die Hühner ausgesprochen habe, unter keinen Umständen zunichte macht, es mag Euch darum bitten, wer will, es mag die ganze Stadt vor Euch auf den Knien liegen. Ja selbst wenn ich mich den Bittenden anschließen würde, es bleibt dabei, die Hühner legen eine Woche lang keine Eier! Versprechet Ihr mir das? Gut! Das wäre also die Probe, ob Ihr ein Versprechen halten könnt und daran sei gleich die Probe der Verschwiegenheit angeschlossen! Ihr dürft niemandem verraten, was ich Euch jetzt gesagt habe, also, daß ich

Empfohlene Zitierweise:
Rudolf Slawitschek: Anastasius Katzenschlucker, der große Zauberer. Vlg. des Deutschen Kulturverbandes, 1929, Seite 95. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Katzenschlucker.pdf/89&oldid=- (Version vom 28.12.2023)