Seite:Kaufmann magnetische und elektrische Ablenkbarkeit der Bequerelstrahlen 1901.pdf/12

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal korrekturgelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.

Sei nun die wahre Masse des Elektrons, die gesammte Masse sodaß

17)

und

18) .

Ist bekannt, so ist auch bekannt, es läßt sich somit nach der Methode der kleinsten Quadrate der wahrscheinlichste Wert von und berechnen.

[Es sei , , ].

Die Berechnung ergiebt unter Auslassung der in der ersten Zeile von Tabelle 7 stehenden Zahlen (die wegen der Kleinheit der beobachteten Ablenkung zu unsicher sind) als wahrscheinlichste Werte:

19)

folglich für sehr langsame Strahlen

20) ,

ein Wert der mit dem für Kathodenstrahlen gefundenen ()[1] hinreichend übereinstimmt.

Tabelle II giebt eine Zusammenstellung der beobachteten und nach Gl. 16), 18) u. 19) berechneten Werte:

Tabelle II.
beob. ber Diff%
[2.83] [0.945] [12.5] [1.59] [1.91]
2.72 0.907 7.41 1.30 1.29 +0.8
2.59 0.864 4.88 1.025 0.99 +3.5
2.48 0.827 3.85 0.855 0.86 −0.6
2.36 0.787 3.13 0.765 0.77 −0.6

Mit Ausnahme des ersten, wie oben erwähnt zu unsicheren Wertes stellt die Formel die Beobachtungen ziemlich gut dar, wie besonders aus der in Fig. 4 dargestellten berechneten Kurve


  1. S. Simon Wied. Ann. 69, 589. 1899.