ihr, Leute, aus allen Kräften so früh Morgens?“ Das Wiesel antwortete auch auf diese Frage mit denselben Worten.
Der Fuchs nahm sich einen Mund voll, und so zogen sie weiter.
Es kommt der Wolf und stellt dieselbe Frage. Das Wiesel antwortet wieder in bekannter Weise.
Der Wolf nahm sich einen Mund voll, und so zog er mit den anderen.
Sie zogen und zogen, so lange das Fressen auf dem Schlitten ausreichte. Als es aber zu Ende ging, meinte der Wolf: „was wollen wir jetzt fressen?“ „Wir fressen den Kleinsten“, antwortete der Fuchs. Und so frassen sie das Wiesel.
Sie ziehen eine kleine Strecke weiter und nach derselben Frage des Wolfes und Antwort des Fuchses wird der Hase gefressen.
Sie zogen noch eine kleine Strecke, da frägt der Wolf: „was wollen wir jetzt fressen?“ „O, wir werden schon Fressen bekommen, da wir jetzt jene Gesellschaft losgeworden sind“, antwortete der Fuchs und mit schmeichelnder Rede schlug er dem Wolfe vor, „sie wollten doch zusammen wirtschaften“. Gut, es gefiel dem Wolfe.
Im Herbst hätten sie dann dreschen sollen und der Wolf frug: „wie wird denn diese Arbeit ausgeführt?“ Der Fuchs (stieg auf den Boden der Scheune, wo sie droschen und)[1] sagte:
„Drisch, drisch du, armes Wölfchen!
(Während ich die Sparren halte,
Damit sie nicht herunter stürzen,
Dieses Dach auf die Diele fällt.“)
Der Wolf drosch nach Leibeskräften. Dann sagte der Fuchs: „da du so fleissig gearbeitest hast, so nimm dir jetzt den grösseren Haufen als Belohnung.“ Da nahm der Wolf den Spreuhaufen.
Nun begaben sie sich in die Mühle von Ilmola. Während sie dort mahlten, fragte der Wolf: „warum sagen deine Steine: jyrin, järin, und meine: tissis, tassis?“ Der Fuchs riet ihm kleine
- ↑ Das in Klammern gesetzte ist aus einer anderen Variante ergänzt.
Kaarle Krohn: Bär (Wolf) und Fuchs. Suomalaisen Kurjallisuuden Seuran Kirjapainossa, Helsingissä 1889, Seite 120. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Krohn_B%C3%A4r_(Wolf)_und_Fuchs.djvu/122&oldid=- (Version vom 1.8.2018)