(Krohn, I. No. 38, S. 52. Aus dem Kirchspiel Haukipudas in Österbotten, nördlich von Uleåborg; aufgezeichnet im Jahre 1854 von Stud. J. W. Murman, einem Stipendiaten der Finnischen Literatur-Gesellschaft, Hdschr. No. 35.)
Es war einmal ein Greis, der eine Wieselfalle auf den Boden seiner Hütte stellte. Das Wiesel ging aber nicht in die Falle, sondern wartete auf den Greis, und als dieser kam, um seine Falle zu besichtigen, packte ihn das Wiesel am Halse, tötete ihn, legte ihn auf einen Schlitten und machte sich daran, ihn zu ziehen.
Es kommt der Hase ihm entgegen und fragt: „was ziehst du, armes Wiesel, so früh Morgens?“ Das Wiesel antwortete darauf: „Wieso, denn!
Da der alte erbärmliche Greis
Stacheln über die Stube stellte,
Auf den Boden böse Brettchen,
Mir dem lustigen Läufer des Waldes,
Mir dem Träger des teuren Pelzes.
Nimm dir einen Mund voll, komm, zieh’ mit!“
Der Hase nahm sich einen Mund voll, und so zogen sie zu zweien.
Es kommt der Fuchs ihnen entgegen und fragt: „was zieht
Kaarle Krohn: Bär (Wolf) und Fuchs. Suomalaisen Kurjallisuuden Seuran Kirjapainossa, Helsingissä 1889, Seite 119. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Krohn_B%C3%A4r_(Wolf)_und_Fuchs.djvu/121&oldid=- (Version vom 1.8.2018)