den in der eigentlichen Handlung unthätigen wilden Elephanten ungerechnet – ein Haustier[1] auf, also ganz gegen Keller’s Annahme, dass in den Tiermärchen ursprünglich zahme Haustiere nicht vorkommen. Doch ist zu bemerken, dass das Verhältnis, in welchem dieses Haustier zu dem König der Tiere steht, nicht das des Haustieres zu den wilden Thieren ist, wie es uns in den äsopischen Fabeln, im Epos des Mittelalters und in den Volksmärchen entgegentritt, sondern eher als das Verhältnis des pflanzenfressenden zum fleischfressenden Tiere definiert werden kann, was bisweilen (K. & D. 2)[2] in klaren Worten zum Ausdruck kommt.
Den Esel und das Kameel haben wir schon in diesem Verhältnis stehend gefunden, nun wäre noch der Ochse zu erwähnen [131–132].
Kalilag und Damnag. (Benfey, K. & D. Uebers. S. 2–32).
Vgl. Themistios. (Benfey, Pantsch. I. S. 93). – Halm. (No. 394). – Avianus. (No. 18) [133–134].
Die Ansichten Weber’s[3] und Benfey’s[4] [133–135].
Ohne mit Bestimmtheit etwas behaupten zu wollen, habe ich nur darauf hingewiesen, dass die zwei Ochsen in der indischen Fabel möglicherweise mit den bei Themistios vorkommenden identisch sind. In diesem Falle wäre es leicht zu verstehen, wie der Löwe aus seiner scheinbar unnatürlichen Verbindung mit dem Ochsen zu der natürlichen und oft sich vorfindenden Verbindung mit dem Schakal-Fuchse gekommen ist, und wie der Fuchs späterhin entbehrlich wird, während ein dritter (Halm) und ein vierter (Avianus) Ochse hinzutritt (vgl. ausserdem Halm, No. 263) [134].
Kaarle Krohn: Bär (Wolf) und Fuchs. Suomalaisen Kurjallisuuden Seuran Kirjapainossa, Helsingissä 1889, Seite 20. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Krohn_B%C3%A4r_(Wolf)_und_Fuchs.djvu/22&oldid=- (Version vom 1.8.2018)