unter dem Einflusse von XIII, an die Stelle des Wolfes tritt und von den zufällig hinzukommenden Verfolgern geprügelt wird, und Am ‘a. Kij. 1, 2’, welche auf schriftlichem oder mündlichem Wege sich von anderswoher verirrt haben, vgl. Krohn, T. VI. Am ‘Kij. 4’), beide neben einander in Sawolaks sowie im östlichen und nördlichen Karelen. Im Hinblick darauf, dass die zweite Form bloss in denjenigen Teilen von Finnland vorkommt, welche verhältnismässig spät besiedelt worden sind, und besonders darauf, dass die wermländischen Varianten (Ao ‘a. Werml. 1–3’) alle übereinstimmend bezeugen, dass der Bär schon um 1600 sich bei den Savolaksern an dieser Stelle vorfand, ist es fast für unmöglich zu halten, dass die aus dem südlichen und westlichen Finnland nach Norden und Osten gewanderten Ansiedler den in ihren Märchen sich findenden Wolf aus der Heimat mitgebracht haben. Sie haben ihn nur aus dem Osten entleihen können, d. h. natürlich aus Nordrussland, wo gerade die zweite Form ausschliesslich angetroffen wird. In der östlichen Variante, der der Wepsen (Ar ‘b. Wepsä’), erweist sich diese Form noch deutlich als nordrussisch, aber wohl schon in der zweiten russisch-karelischen Variante (Aq ‘a. Reb.’), in welcher der Wolf in einen Bären verwandelt ist, zeigt sie auch Einfluss aus Westen, zweifellos aus Finnisch-Karelen, und in Finnland erscheint sie bisweilen vermischt mit der ersten Form, wie aus der hier sich vorfindenden ausdrücklichen Herbeirufung der Verfolger hervorgeht. Und wenn die Bezeichnung Ilmola (ausser Af-j ‘b. Itä-S.’) nur in dem zuletzt erwähnten Falle innerhalb der Grenzen Finnlands in die zweite Märchenform eingedrungen ist, ausserhalb Finnlands aber überhaupt nirgends vorkommt, so ist sie ganz zweifellos ursprünglich in Westfinnland in die erste Form aufgenommen worden. Diese Form, welche also als die in Finnland bedeutend ältere erwiesen ist, führt uns schon auf dem Wege ihrer geographischen Ausbreitung zu unseren westlichen Nachbarn, den Schweden, bei welchen, den obenerwähnten Ortsnamen ausgenommen, ganz genau die gleiche Märchenform sich findet. Daher dürfen wir nicht mehr im Zweifel sein, dass sie aus Schweden nach dem westlichen Finnland gekommen ist und von
Kaarle Krohn: Bär (Wolf) und Fuchs. Suomalaisen Kurjallisuuden Seuran Kirjapainossa, Helsingissä 1889, Seite 37. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Krohn_B%C3%A4r_(Wolf)_und_Fuchs.djvu/39&oldid=- (Version vom 1.8.2018)