hat, entfernt er sich. Bald fängt er an im Walde das Geschrei oder Pfeiffen beim Aufhetzen der Hunde nachzuahmen. Der erschrockene Bär fragt den Mann: „was ist das für ein Lärm?“ Der Mann antwortet: „die Jäger des Königs jagen nach Bären“. Der Bär bittet den Mann, ihn nicht zu verrathen. Der Fuchs ruft aus dem Walde dem Manne zu: „was liegt da schwarzes an deiner Seite“. Der Mann sagt auf Befehl des Bären: „ein Baumstumpf“. Der Fuchs befiehlt ihn denselben erst auf das Fuhrwerk zu legen, dann fest zu binden, die Äste ab zu hauen und die Axt in den Baumstumpf hinein zu schlagen. Der Bär befielt dem Manne sich so zu stellen, als ob er das alles thäte. Der Mann hebt ihn auf sein Fuhrwerk, bindet wirklich fest, haut die Füsse ab und spaltet ihm mit der Axt den Kopf, so dass der Bär stirbt.
ХХII b. Der Mann geht nach Hause angeblich um das versprochene Gänsepaar dem Fuchse zu holen. Vom Hause bringt er mit sich einen zugeschnürten Sack. Als der Sack geöffnet wird, springt aus demselben ein Paar Hunde auf den Fuchs los. Dieser flieht in seine Höhle. Die Hunde bleiben ausserhalb stehen.
XXII c. Glücklich in der Höhle angekommen befrägt der Fuchs seine Glieder, wie sie ihm bei der Flucht geholfen haben. Die Nase behauptet gerochen zu haben, die Augen auf den geradesten Weg geguckt zu haben, die Ohren auf den Athem der verfolgenden Hunde gehorcht zu haben, die Füsse nach allen Kräften gelaufen zu sein. Der Schwanz dagegen prahlt, er habe sich überall verwickelt um die Flucht zu erschweren. In seinem Zorne streckt der Fuchs seinen Schwanz aus der Höhle den Hunden zu. Am Schwanze aber ziehen die Hunde den Fuchs aus seiner Höhle ganz heraus und zerreissen ihn.
Kaarle Krohn: Die geografische Verbreitung einer nordischen Thiermärchenkette in Finnland. Suomalaisen Kirjallisuuden-seuran Kirjapainossa, Helsinki 1890, Seite 7. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Krohn_Nordische_Thierm%C3%A4rchenkette.djvu/7&oldid=- (Version vom 1.8.2018)