Seite:Kurze Topographie und Geschichte der Kreis-Stadt Rothenburg.djvu/68

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2. März 1834 trat er sein Amt als Oberpfarrer an[1], doch hielt er sich seit der längern Vacanzzeit stets einen Hülfsprediger. Am 8. August 1841 feierte er unter herzlicher Theilnahme der Behörden, wie der Gemeinde und seiner zahlreichen Freunde sein Amtsjubiläum, bei welcher Gelegenheit ihm Se. Majestät den rothen Adlerorden IV. Klasse verleih. Am 28. Februar 1842 feierte er im Kreise einiger Bekannten und Freunde sein Ehejubiläum, da funfzig Jahre verflossen waren, seit er sich mit Jgfr. Caroline Friederike Lachmann aus Lauban, zweiten Tochter des dortigen Diaconus, nachherigen Primarius Lachmann in Zittau, vermählt hatte. – Sein Tod erfolgte nach mehrtägigen schweren Leiden am 2. Juli 1842 früh halb 3 Uhr, worauf er am 5ten, seinem Wunsche gemäß, einfach und ohne große Feierlichkeiten beerdigt wurde. – Auch er hat Einiges drucken lassen. – Sein und seines Vorgängers Bild hängt in der Kirche neben der Kanzel.

21) Daniel Constans Benade, geboren zu Hoyerswerda den 15. October 1791, ein Sohn des damaligen Archidiaconus und nachherigen Primarius Joh. Friedrich Benade, besuchte das Gymnasium zu Budissin seit 1805 und seit 1811 die Universität Wittenberg, wurde 1817 Rector der Stadtschule zu Hoyerswerda, und erhielt 1835 von der Königl. Regierung in Liegnitz den Ruf zum Diaconat in Rothenburg, und zog am 2. August an. Nach dem Tode seines Vorgängers wurde er


  1. Auch verwaltete er nach dem Tode seines Collegen Busch ein Jahr lang die schweren Superintendentur-Geschäfte.