Seite:Kurze Topographie und Geschichte der Kreis-Stadt Rothenburg.djvu/82

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essen vnd trinckenn vnd y gl. dorczu auch dem Caplan vnnd schulmeistir ire geboren gebenn. Vnd sal das folck eyn pater noster vnd ave Maria vor gedachten mathis Stock vnd seyn weyb lessen vnd vormanin zcu betin. Solch yeriges begegnis sol den dinstag in phingst helligin tagin gehaldin werden. Dy kirchenvettir sollen dorczu lichte vnd weyruch vorschoffin u. s. w.“

Barbara von Rabenau, Heinrichs von Nostitz des Aeltern zu Noes Wittwe, überwies 1564 bei Stiftung des Diaconats in Rothenburg 50 Mark zur Unterhaltung des Capellans. Diese Summe wurde auf zwei Bauergüter in Noes ausgethan, welche noch jetzt die Zinsen davon geben.

Samuel von Horn auf Rothenburg schenkte um 1656 zum Thurmbau 200 Thaler.

Zu der 1715 gegossenen großen Glocke gab Michael Husar, ein Bürger in Rothenburg, eine bedeutende Summe.

Die Kaufmannschaft in Görlitz schenkte 1715 die mittlere Glocke, wie die Inschrift besagte. Auch die kleine war geschenkt.

Joh. David Behrnauer auf Bremenhain schenkte 1771 musikalische Instrumente, auch in Gemeinschaft mit seiner Gattin eine rothe Kanzel- und Altarbekleidung. Auch Herr von Meyer auf Rothenburg, und der Erbmüller Joh. Georg Heymann, und der Helfer Joh. Gottlob Kuhlhaase schenkten musikalische Instrumente.

Auch nach dem Brande 1798 sind gewiß viele Geschenke der Kirche zugeflossen, ohne daß sie besonders aufgeführt sind.

Das zinnerne Taufbecken hat Barthel von Drachstedt