Seite:Leichenpredigt für Philip Leopold von Neuhoff.pdf/9

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Diese Seite wurde noch nicht korrekturgelesen. Allgemeine Hinweise dazu findest du auf dieser Seite.
Heinrich Krause; gedruckt v. Salomon Schadewitz: Leichenpredigt für Philip Leopold von Neuhoff

hoffe / [et]c. welche Ihn unserm Heiland und Seligmacher Christo Jesu vorgetragen / und mit dem Namen Philips Leopold / weiln solche Namen viel derer Vorfahren / auf deren löbl. Fußstapffen Sie Ihn damit weisen wollen / geführet / in das Buch des Lebens einschreiben lassen. Von der zeit er dann zum Neuenhoffe mit nöthiger Pfleg- und Wartung versehen / auch zur Gottesfurcht / Zucht und Tugend sorgfältig auferzogen worden. Als sichs dann zugetragen / daß in Anno 1623, den 2818 Julii die Frau Mutter seelig verstorben / und der Herr Vater biß an sein seeliges Ende im Wittber-Stand geblieben / hat Er diesen seinen fünften Sohn Anno 1626. dem Pfarrern oder Pastorn zu Halver / Herrn Witthenio, zur information anbefohlen / woselbst Er nebst anderen Adelichen Kinderen / den Anfang zum Schreiben und Studiren gemachet / von dannen Anno 1628. mit einem besondern Præceptore nacher Dortmund auf das Gymnasium, und förders Anno 1633. im Frühling nacher Marburg / umb seine Studia fernerweit zu prosequiren geschicket[1] / und da Er sich daselbst und zu Giessen / wohin die Academi, wegen grassirender Pest / damahls verlegt gewesen / biß auf Michaëlis, Anno 1634. aufgehalten / ist Er von seinem Herrn Vatern nacher Hauß abgefordert worden / welcher kurtz darauf in eine Kranckheit gerathen / und den 2919 Octobris erzehlten Jahrs seelig verstorben. Im nachfolgenden Jahre hat der seelig-verstorbene Herr nach dem Er sich mense Januario mit seinen Herrn Brüdern und Schwestern / wegen ihrer Elterlichen Verlassenschafften gütlich und freund-brüderlich verglichen / und dessen ältister Herr Bruder / der HochEdelgeborne und Gestrenge Herr / Herr Stephan von- und zum Neuenhof / Drost zu Altena und Iserlohn [et]c. nach Landes Gebrauch / als Primogenitus, die Haußhaltung im Namen Gottes angefangen / und sich noch in selbigem Monat Januario mit der HochEdelgebornen Jungfrau Adolpha von Ascheberg [et]c. Tochter des Hoch-Edelgebohrnen Herrn / Herrn Johann von Aschenberg zur Rauschenburg [et]c. und Hadwig de Wend Tochter von Kratzenstein [et]c. auf itztwolermelten seines Herrn Bruders Einrathen im Martio berührten 1635. Jahrs vermählet / nebst seinem Hoff-Meister / der Studien wegen / sich auf die

Empfohlene Zitierweise:
Heinrich Krause; gedruckt v. Salomon Schadewitz: Leichenpredigt für Philip Leopold von Neuhoff. , Marburg 1671, Seite 51. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Leichenpredigt_f%C3%BCr_Philip_Leopold_von_Neuhoff.pdf/9&oldid=- (Version vom 28.3.2024)
  1. In der Matrikel der Universität Marburg ist Philip Leopold für die Zeit jedoch nicht aufgelistet.