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somit zu einem gewöhnlichen Klosterorden herab.

Die litterarisch-wissenschaftliche Thätigkeit der Mechitaristen war bis in die letzten Jahre eine sehr rege. Durch ihre rastlose Mühwaltung und Dank der Talente, die der Orden an sich zu ziehen wusste, wurde die armenische Litteratur und Wissenschaft auf eine den modernen Zeitanforderungen entsprechende Stufe erhoben und mit solchen Schätzen bereichert, auf deren Erwerbung sie ohne die Mitwirkung der Mechitaristen vielleicht noch lange hätte warten müssen. Die Zahl edler von ihnen im Zeitraume von 1715–1882 herausgegebenen Werke beträgt 883 in 1105 Bänden. Die Venediger Kongregation allein veröffentlichte bis 1882 – 157 Werke über Theologie u. s. w., über Philosophie und Moralwissenschaft 63, allgemeine Geschichte und Geographie 52, armenische Geschichte und Geographie 48, armenische klassische Litteratur 43, fremde Litteratur 76, Poesie 76, Naturwissenschaften u. s. w. 64, Philologie 48. Unter den philosophischen Werken befinden sich nur solche, die von der katholischen Kirche anerkannt werden, mithin

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Arthur Leist: Litterarische Skizzen. Wilhelm Friedrich, Leipzig [1886], Seite 109. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:LeistLitterarischeSkizzen.pdf/113&oldid=- (Version vom 1.8.2018)