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Auch das Lateinische und Griechische war ihm seit den Kinderjahren bekannt und seiner theologischen Studien wegen hatte er zudem noch das Hebräische erlernt. Vom Armenischen waren ihm fast alle Dialekte geläufig und daher ist auch seine Ausdrucksweise so kräftig und hat nichts Erkünsteltes an sich.

Nachdem er seine Studien beendigt hatte, wurde er unter die Zahl der Mechitaristen aufgenommen und begann nun seine Thätigkeit als Lehrer der europäischen und orientalischen Sprachen und als solcher hat er viel zum Nutzen der Kongregation sowie auch der armenischen Litteratur gewirkt, denn mehrere der tüchtigsten armenischen Schriftsteller und Sprachkenner der letzten Jahrzehnte sind aus der Schar seiner Schüler hervorgegangen. Fast alle, die bei ihm Sprachunterricht genossen und sich unter seiner Leitung in der armenischen Sprache vervollkommt haben, zeichnen sich durch Kraft und Klarheit der Ausdrucksweise aus. Auch beschäftigte er sich damals mit Schriftstellerei und schrieb eine „Russische Geschichte“ sowie eine „Geschichte

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Arthur Leist: Litterarische Skizzen. Wilhelm Friedrich, Leipzig [1886], Seite 117. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:LeistLitterarischeSkizzen.pdf/121&oldid=- (Version vom 1.8.2018)