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Weltmann war, viel Anregung zu neuer, kraftvoller Thätigkeit und sein Einfluss auf die litterarische Kulturarbeit der Mechitaristen hörte hier keineswegs auf. Unter seiner Leitung gelangte die Muradjan-Schule zu hoher Blüte, denn er versammelte um sich die gediegensten Lehrer und übernahm selbst mehrere der bedeutenderen Unterrichtsfächer. Zum Nachteil für die Schule sah sich jedoch Aiwasowski nach einigen Jahren segensreicher Thätigkeit genötigt sein Amt niederzulegen und in Folge der Hürmüsianschen[1] gegen die armenisch-gregorianische Kirche gerichteten Erklärung aus dem Orden auszuscheiden. Hierauf lebte er noch mehrere Jahre in Paris, wo er eine in französischer und armenischer Sprache geschriebene illustrierte Zeitschrift „Die Taube des Ararat“ herausgab und als Erzieher der Kinder des reichen ägyptischen Armeniers Artim-bej thätig war. Schliesslich verliess er Paris, trat zur gregorianischen Kirche über und begab sich nach Russland, wo ihn die Regierung

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Arthur Leist: Litterarische Skizzen. Wilhelm Friedrich, Leipzig [1886], Seite 119. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:LeistLitterarischeSkizzen.pdf/123&oldid=- (Version vom 1.8.2018)