Seite:Lorent Johannis-Kirche und Kirche des hl. Kreuzes in Schwäbisch-Gmünd.pdf/6

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Studium gemacht hat, und dessen Haus der Sammelpunkt aller wissenschaftlichen Touristen ist. Zu größtem Danke bin ich ebenfalls Herrn Kaplan Pfitzer verbunden, durch dessen Einfluß die letzte Restauration der Hl. Kreuzkirche zu Stande kam, wobei dieser verdienstvolle Geistliche manchem Vorurtheile des Volkes muthig entgegentreten mußte, bis er es überwand. Mit der größten Bereitwilligkeit erklärte mir Herr Kaplan Pfitzer die Standbilder der Hl. Kreuzkirche und ihrer zahlreichen Altar-Aufsätze, welche größtentheils unter seiner künstlerischen Leitung in letzter Zeit entstanden sind. Die historischen Quellen der beiden erwähnten Gotteshäuser fließen spärlich, indem die meisten in schwer zugänglichen Manuscripten enthalten sind; manche auch mögen in den Bibliotheken Augsburgs, zu dessen Diöcese Gmünd gehörte, verborgen sein. Das Geschichtliche derselben muß ich daher jenen überlassen, deren Verhältnisse zu ähnlicher Arbeit günstiger gestaltet sind, und mich auf das beschränken, was die Gegenwart bietet, und was auch den weithin größten Theil der Besucher mehr als die Vergangenheit interessiren wird. So übergebe ich diesen kleinen Führer dem wissenschaftlichen Reisenden mit dem Wunsche, daß sie ihn nicht unbefriedigt aus den Händen legen mögen. Der Erwähnung der historischen Schicksale der Stadt im Ganzen glaube ich überhoben zu sein, weil Gmünds Geschichte oft Gegenstand literarischer Arbeiten war. Als