Seite:Lorent Johannis-Kirche und Kirche des hl. Kreuzes in Schwäbisch-Gmünd.pdf/74

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unschön; aber die Physiognomien der beiden Kinder geradezu häßlich zu nennen. Der erst vor Kurzem angekaufte untere Theil des Altaraufsatzes stammt von München oder Reichenau. Er besteht aus drei Abtheilungen; in der mittleren derselben sind Rundfiguren: Maria mit dem Christuskinde, rechts der fellbekleidete Johannes der Täufer und links Johannes der Evangelist mit dem Kelche. In den Seitenabtheilungen sind Gruppen von kleineren Figuren im Hochrelief; rechts oben die Anbetung der Weisen („Wo ist der König der Juden?“), links oben Christus vor Pilatus („Bist Du der König der Juden?“), rechts unten Maria sterbend von den Aposteln umgeben, links unten der Leichnam Christi auf Maria’s Schooße, umgeben von Veronica, Magdalena, Joseph von Arimathia und Johannes dem Evangelisten. Basreliefs schmücken die Innenseite der Thürflügel; auf dem rechten ist oben die Verkündigung, unten die Geburt Christi, auf dem linken oben der Besuch Maria’s bei Elisabeth, unten die Geburt des Johannes; das Kind wird in einem Becken gebadet und Elisabeth von Maria bedient. Auf den Außenseiten der Thürflügel sind alte Gemälde von einem unbekanntem Meister: auf dem rechten Thürflügel oben die hl. Barbara mit Kelch und Hostie, daneben die hl. Katharina mit dem Schwerte, unten die hl. Anna mit Christus und Maria auf den Armen, endlich die hl. Elisabeth, Landgräfin von Thüringen. Außen auf