Seite:Lorent Johannis-Kirche und Kirche des hl. Kreuzes in Schwäbisch-Gmünd.pdf/79

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ihren von der mensa abgesonderten Unterbau hatten, steht hier der Sarg schon auf dem Altartische selbst.

An der Wand dieser Kapelle dem Altare gegenüber, sind auf Consolen die von Herrn J. Erhard gestifteten Büsten von zwei Gliedern der Familie Arler. Die eine derselben gilt für die Büste des Erbauers der hl. Kreuzkirche, Heinrich Arler, oder, wie ihn die Italiener in seiner Beihilfe zur Erbauung des Mailänder Domes und der Certosa zu Pavia hießen: Enrico di Gamodia. Die Originalbüste derselben ist auch in der Certosa aufbewahrt. Herr Erhard ließ sie dort abgießen und besitzt ein Certificat des Priors obigen Klosters, daß der Abguß nach der Büste des Enrico di Gamodia, gemacht sei. Die zweite Büste des Baumeisters Peter Arler, Sohnes oder Bruders von Heinrich Arler, dessen Original in der Veitskirche in Prag sich befindet, erhielt Herr Erhard durch Tausch mit dem Germanischen Museum in Nürnberg. Zwischen diesen Arler’schen Büsten ist ein Ablaßbrief mit folgenden Worten: Alle die ihr Hilf und Steuer reichend zu disem würdigen Gotshaus, die erlangen von vill Cardinalen Legaten Erzbischoffen in einer Snmme Ablaß 3320 Tag Anno 1531 Anno 1612 renov. 1713 renovirt. Auf diesem Ablaßbriefe stellt ein Gemälde den Wiederaufbau des Theiles der Kirche dar, welcher durch den Fall der Thürme zerstört wurde. Man sieht