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Hirsch, Alphonse, franz. Portraitmaler, geb. zu Paris, Schüler Meissonier’s u. Bonnat’s. Lebt in Paris. Ehrendipl. 1878.

1. Bildniss des Deputirten Naquet. h. 1,90, br. 1,10. – Wiener int. KA. 82.

Hirschfelder, Salomon, Genremaler, geb. zu Dettensee bei Horb am Neckar am 16. Mai 1832. Schüler der Münch. Akademie. Lebt seit 1853 in München.

1. Scene aus dem Feldzuge 1871. – Wiener WA. 73.
2. Briefschreiberin. – Münch. KV., Sommer 74.
3. Die Brotvisitation. Holzschn. von Th. Knesing. qu. fol. – Münch. Glasp. 76; Wiener JA. 77.
4. 5. In Gefangenschaft; Im Exil. – Wiener JA. 77.
6. Verblüfft. Aus dem Handwerksburschenleben. – Münch. int. KA. 79.
7. Liebe macht blind. – Ddf, 4. allgf. d. KA. 80.
8. Viel Wissen macht Kopfweh. – Nürnb., Bayr. Landes-A. 82.
9. Dienstbotenbureau. – Münch. int. KA. 83, Abb. im Kat.
10. Was sich liebt, das neckt sich. – Münch. Jub.-A. 88.
11. Ein Brief vom Schatz. Bez: S. Hirschfelder. München 1889. Abb. „Schorers Familienbl.“ 1890.
12. Zur Unzeit gefreit. – Berl. int. KA. 91.

Hirschl, Adolph, Historienmaler, geb. zu Temesvár, Ungarn, am 31. Jan. 1860. Schüler der Wiener Akad. unter A. Eisenmenger u. Leop. Müller, darauf Pensionair der Akad. in Rom. Lebt in Wien. Med. II. Münch. 88; Reichel-Preis Wiener JA. 89; Ehrenv. Erwähn. Berl. 90; Kaiserpreis Wiener JA. 91.

1. Scene aus dem Zuge Hannibal’s über die Alpen. Erhielt 1880 den Vereinspreis des Oesterr. KV.
2. Einfall der Vandalen in Rom. Kampf auf dem Capitol. Bez: Ad. Hirschl. – Oesterr. KV., Frühj. 83; Münch. KA. 83; Berl. int. KA. 91.
3. Falkenjagd. Carton für das Werk „Huldigungsfest der Stadt Wien“. – Wiener grapn. KA. 83.
4. Die Pest in Rom. Procession mit Fackeln. Bez: A. Hirschl. Rom 84. – Wiener JA. 86; Berl. Jub.-A. 86; Münch. Jub.-A. 88; Stuttg. int. Gem.-A. 91.
5. Ahasvar (Die Erlösung). Abb. „Kunst f. Alle“ 90. – Wiener Jub.-A. 88; Münch. Jub.- A. 88.
6. S. Caecilia. Fünf musicirende Engel umgeben ihren Leichnam. Abb. „Kunst f. Alle“ 90. – Wiener JA. 89; Münch. JA. 89, Abb. im Kat.; Berl. ak. KA. 90.
7. Hochzeitszug. Bez: Adolph Hirschl 91. – Wiener JA. 91; Berl. int. KA. 91.
8. Bleistiftskizze. Eine auf Wolken thronende Göttin, von Amoretten umgeben, kl. 8. Aus der Collection Artaria auf Miethke’s Wiener K.-Auct., Jan. 86.

Hirschler-Kunwald, Ernestine, Genremalerin, in München. Gegenwärtig (1891) in Weimar.

1. Nach der Arbeit. Ein altes Bauernpaar auf einer Bank vor dem Häuschen ausruhend. Bez: E. H. Kunwald 1888. – Dresd. KV., Dec. 90.
2. Im Atelier. Unter den Dargestellten: Frithjof Smith, Johanna Kirsch, Heinrich Lang, E. H. Kunwald, Herm. Hartwich, die beiden Letzteren gem. von Smith. Bez: E. H. Kunwald 1888. München. – Bremer allg. KA. 90; Berl. int. KA. 91.
3. Kleine Gäste. Enkel, zum Besuch bei der Grossmutter, von dieser bewirtet. Bez: 1890. E. H. Kunwald. München. – Berl. int. KA. 91.

Hirszenberg, Samuel, poln. Historien- u. Portraitmaler, geb. zu Lodz, Russisch-Polen, am 22. Febr. 1865, erlangte seine Ausbildung in München u. in Paris u. arbeitet meist in München. Med. II. München 88; Ehrenvolle Erwähn. Berlin 91.

1. Uriel Acosta an seinem Studirtisch. Neben ihm der Knabe Spinoza. Abb. „Meisterw.“ XII.; „Kunst f. Alle“ VI.; „Universum“ VI. – Münch. Jub.-A. 88, Abb. im Kat.
2. Jeschybot (Talmudisten). Bez: S. Hirszenberg. Monachium 87. Abb. „Meisterw.“ XII. – Par. WA. 89.
3. Portr. der Familie S. Junge Dame am Klavier, umgeben von zehn Personen. Bez: Lodz. S. Hirszenberg 90.
2 u. 3 E: M. Silberstein, Lodz. – Berl. int. KA. 91.
4. Damenportrait. In weissem Atlas mit aufgeschlagenem Federfächer. En face, Kniest. Bez. 1891. – Berl. int. KA. 91.

Hirt, Heinrich, Genremaler, in München.

1. Das schlafende Kind. – Ver. Berl. Künstler 72.
2. Marktscene. Eine Hökerin reicht einem von einer j. Frau getragenen Kinde eine Birne. – Lepke’s Berl. K.-Auct., 2. März 81.
3. Ein alter Bauer mit zwei Kindern freut sich der Ankunft der Schwalben. Abb. „Gartenlaube“ 83.
4. Puppenschneiderei. Zwei kl. Mädchen in eifriger Arbeit. Bez: H. Hirt. München. – Ausstell. des Münch. Hofkunsth. E. A. Fleischmann auf der Dresd. Terrasse, Frühj. 86.
5. Zeitvertreib. Mutter u. Kind belustigen sich am Spiel einer Katze mit dem Strickknäuel. Bez: H. Hirt. München. – Dresd. ak. KA. 88.

Hirth du Frênes, Rudolf, Genre- u. Portraitmaler, geb. zu Gräfentonna bei Gotha am 24. Juli 1846. Studirte 1861–64 auf der Kunstschule zu Nürnberg unter Dir. v. Kreling, dann auf der Münch. Akademie unter A. v. Ramberg. Zu seiner weitern Ausbildung bereiste er Holland, Belgien u. Frankreich u. kehrte erst nach fünfjähr. Abwesenheit nach Deutschland zurück. Den Namen „du Frênes“ hatte er dem seinigen schon vor 1879 beigefügt u. zwar zur Erinnerung an das Dorf Frênes, an das ihn längere Studien fesselten. Er liess sich zunächst in München nieder, wählte dann aber Diessen am Ammersee zum hauptsächlichen Aufenthalt.

I. Oelgemälde.

1. Die Nürnberger Burg.
2. Hopfenlese. Motiv aus Rothenburg a. T. Bez: R. Hirth 1870. h 1,05, br. 1,45. E:Mus. Breslau, seit 1879. – Wiener WA. 73.
3. Armenspeisung in einem Kloster. – Berl. ak. KA. 72.
Empfohlene Zitierweise:
Friedrich von Boetticher: Malerwerke des neunzehnten Jahrhunderts – Erster Band. Fr. v. Boetticher’s Verlag, Dresden 1891/95, Seite 547. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Malerwerke_des_neunzehnten_Jahrhunderts_Erster_Band.pdf/560&oldid=- (Version vom 3.8.2022)