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4. Portr. der Frau v. d. Knesebeck, in weisser Seide, ein Gebetbuch in der Rechten. Kniest., – Berl. Jub.-A. 86.
5. Willkommener Bote. – Hamb. Frühj.-A. 87.
6. Pastell: Der Schmetterling. – Dresd. Aquar.-A. 87.
7. 8. Il lucidatore; Alter Mann, die Pfeife rauchend. – Berl. akad. KA. 90.

Kay, Hermann, Genremaler, geb. bei Stade, Hannover, am 31. Aug. 1839, studirte auf der Akad. zu Königsberg, darauf in München. Lebt in Berlin. 1868 verweilte er zu Burg im Spreewalde.

1. Die Mutter kommt. E: Geh. Reg.-R. Nietz, Berlin.
2. Grossvaters Morgenandacht.
1 u. 2 Berl. ak. KA. 68.
3. 4. Dorfkirche im Harz; Wendisches Ausgedingstübchen. – Berl. ak. KA. 70.
5. Gefährliche Passage. – Berl. ak. KA. 70. Ein Bild desselben Namens: Berl. ak. KA. 81.
6. Bettelkinder. – Wiener int. KA. 71; Dresd. ak. KA. 72.
7. Bei der Dorfhexe. – Dresd. ak. KA. 72.
8. In der Küche. – Berl. ak. KA. 72.
9. 10. Die Erwartung; Bückeburgisches Bauernmädchen.
11. Auf dem Heimwege. – Berl. ak. KA. 74; ein Bild 79.
12. Mittagsschläfchen. – Dresd. ak. KA. 75; Berl. ak. KA. 77.
13. Im Atelier. – Dresd. ak. KA. 75.
14. Studien im Park. – Berl. ak. KA. 76.
15. 16. Dame mit Kakadu; Der Liebesbrief. – Lepke’s Berl. K.-Auct., Febr. 77.
17. 18. Der einzige Freund; Die beiden Spielgefährten. – Berl. ak. KA. 77.
19. Hirtenknabe. – Berl. ak. KA. 78. Ein Bild „Hirtenknabe“: Berl. ak. KA. 84.
20. Ausgeschlafen. – Berl. ak. KA. 78.
21. Blumenorakel. – Berl. ak. KA. 79.
22. Die Inselfrau, nach Walter Scott. – Münch. int. KA. 79.
23. Jung u. alt. – Berl. ak. KA. 80. Ein Bild dieses Namens: Lepke’s Berl. K.-Auct., 21. Sept 86.
24. 25. Maiglöckchen; Im Damen-Atelier. – Berl. ak. KA. 81.
26. Badendes Mädchen. – Berl. ak. KA. 81.
27. Alter Bauer. – Berl. ak. KA. 83; Münch. int. KA. 83.
28. Guck in die Welt. Ein kleines Kind mit dem Hunde aus dessen Hütte herausschauend. – Berl. ak. KA. 84, Abb. im Kat.
29. Kopf eines altdeutschen Edelfräuleins. – Berl. ak. KA. 87.
30. 31. Idealer Frauenkopf; Holsteinischer Bauer. – Berl. ak. KA 88.
32. Judith. – Berl. ak. KA. 90.
33. 34. Selbstportrait; Ländlicher Charakterkopf. – Berl. int. KA. 91.
35. Zwei Freundinnen, h. 86, br. 67. – Bangel’s Frankf. K.-Auct., 28. Mai 91.
36. Guten Morgen. – Berl. ak. KA. 92.

Keck, Emil, Genremaler, in München.

1. Gute Nachrichten. – Wiener JA. 89; Münch. JA. 89.
2. Zeitvertreib. Junges Mädchen beim Spiel mit Kätzchen. Abb. „Universum“ VIII. – Münch. JA. 90.

Keelhoff, François, belg. Landschaftsmaler, in Brüssel. Gold. Med. Brüssel 60.

1. Der Pachthof. Bez: F. Keelhoff 57. h. 0,67, br. 0,87. In Gemeinschaft mit Eug. Verboeckhoven gemalt. Aus d. Samml. Henri Lustig auf Miethke’s Wiener K.-Auct., 3. Dec. 89.
2. Ansicht der Ardennen. – Wiener WA. 73.

Kegler, A., Portraitmaler, in Berlin.

1. Portr. König Wilhelm’s I., Kniestück. – Berl. ak. KA. 66.
2. Portr. des Historienmalers Prof. Daege in Berlin. – Berl. ak. KA. 78.

Kehren, Joseph, geb. zu Hülchrath bei Wevelinghoven, Rgbz. Düsseldorf, am 30. Mai 1817, gest. zu Düsseldorf am 12. Mai 1880. Bezog 1834 die Ddf. Akad., wo er als Schüler Schadow’s studirte. Er wandte sich fast ausschliesslich der Malerei religiöser Bilder zu, neben welchen eine „Loreley“ als Ausnahme erscheint. Dann half er auch wiederholt anderen Künstlern bei Ausführung von Wandgemälden, namentlich Stilke im kl. Rittersaale zu Stolzenfels, Andr. Müller in der Apollinariskirche zu Remagen u. A. Rethel im Rathause zu Aachen. Nach dem Tode des Letztern wurde die Vollendung der Aachener Fresken ihm übertragen. Beim Brande des Düsseldorfer Akademiegebäudes in der Nacht zum 20. März 1872 büsste der Künstler, dessen Atelier sich daselbst befand, mehrere seiner begonnenen u. vollendeten Arbeiten u. viele Studien u. Skizzen ein. Bald darauf aber (1874) wurde ihm nebst den Malern Franz Commans u. Peter Janssen eine neue grosse Aufgabe übertragen, ein Freskencyclus für die Aula des Lehrerseminars zu Mörs, der die Hauptmomente der Weltgeschichte bis zur Proclamation des neuen deutschen Reichs umfassen sollte. Kehren hatte in friesartiger Darstellung die älteste Geschichte bis zur Geburt Christi, Commans das Leben Christi, dann Kehren wiederum die Zeit bis zur Gründung des Kaisertums durch Karl den Grossen u. Janssen endlich den fernem Teil des Frieses auszuführen. Den Kehrenschen Compositionen wird „würdige Auffassung und klare Gliederung“ nachgerühmt.

I. Oelgemälde.

1. Die heil. Agnes. (1839). Altarbild in der Schlosskapelle des Grafen Trips, dem das Bild durch d. KV. f. Rh. u. W. zufiel.
2. S. Hubertus. (1841). Durch d. KV. f. Rh. u. W. an Kaufm. Kauerts, Brüssel. – Leipz. KA. 41.
3. Maria mit dem Christkinde. Altarbild (1842). Geschenk des Künstlers an die Kirche zu Wevelinghofen, an welchem Orte er seine Kindheit verlebt.
4. Petrus zu Christus: „Herr, wohin sollen wir gehen? Du hast Worte des ewigen Lebens“. Ev. Job. VI. Altarbild für d. kathol. Kirche zu Glottau, Ostpreussen. (1844).
5. Loreley. (1847). Durch d. KV. f. Rh. u. W. an Frau M. Leser, Elberfeld.
Empfohlene Zitierweise:
Friedrich von Boetticher: Malerwerke des neunzehnten Jahrhunderts – Erster Band. Fr. v. Boetticher’s Verlag, Dresden 1891/95, Seite 670. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Malerwerke_des_neunzehnten_Jahrhunderts_Erster_Band.pdf/683&oldid=- (Version vom 4.11.2022)