Seite:Malerwerke des neunzehnten Jahrhunderts Erster Band.pdf/924

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal korrekturgelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.

Lunteschütz, Julius, Portrait-, Genre- u. Historienmaler, geb. zu Besançon, Franche-Comté, 1822, gest. zu Frankfurt a. M. am 20. März 1893 im 72. Jahre, kam als Fünfzehnjähriger nach Frankfurt, wo er das Städel’sche Institut unter Philipp Veit besuchte. Seine ferneren Studien machte er in Paris unter Jean Alaux. 1845 kehrte er nach Frankfurt zurück.

1. Ein Blutstropfen Aphroditens verleiht den ursprünglich weissen Rosen die Farbe. – Par. WA. 55.
2. Brustb. des Philosophen Arthur Schopenhauer. h. 0,65, br. 0,52 E: German. Museum, Nürnberg.
3. Brustb. Arthur Schopenhauers. Bez: J. Lunteschütz 1855. h. 0,61, br. 0,48. E: Städel’sches Inst. Frankf. a. M., Geschenk von Karl Metzler 1886.
4. Junges Mädchen. E: Louis Jäger, Frankf. a. M. – Frankf. histor. KA. 81.

Luppen, Joseph van, belg. Landschaftsmaler, geb. zu Antwerpen am 18. Nov. 1834, gest. daselbst am 10. Oct. 1891. Schüler der dortigen Akademie der schönen Künste, dann Lehrer der Landschaftsmalerei an derselben. Gold. Med. Brüssel 72; Med. Wien 73 u. Philadelphia 76.

1. Ruinen von Montaigle bei Dinant. – Wiener WA. 73.
2. Ansicht von Moulins bei Dinant. – Wiener WA. 73. Ein Bild: Bremer allg. d. KA. 90.
3. Nach dem Regen. Partie von Anseremme bei Dinant. – Dresd. ak. KA. 77; Münch, int. KA. 79.
4. Ein Windstoss. – Dresd. ak. KA. 77.
5. Der Herbst. Partie aus den Ardennen. – Münch, int. KA. 79. Ein Bild „Der Herbst“: Münch. int. KA. 83.
6. Partie bei Heyst an der See. h. 1,20, br. 1,85. – Wiener int. KA. 82.
7. Aussicht auf Pailhe, Modave. – Münch. int. KA. 83. Ein Bild „Bei Pailhe“: Münch. Jub.-A. 88.
8. Im Walde bei Sart-les-Spa. Bez: Joseph Van Luppen 83. h. 0,80, br. 1,04. E: Rudolphinum Prag, geschenkt 1884.
9. 10. Bei Modave; Bei Hucorne. – Münch. Jub.-A. 88.
11. 12. Ueberfahrt zu Martin-Rive; Bei Sainte Fontaine. – Münch. JA. 89.
13. Die Schelde bei Baesrode. – Bremer allg. d. KA. 90.

Luque Roselló, Joaquin, span. Genremaler, geb. zu Malaga am 27. Sept. 1866. Lebt in Rom.

1. Messe vor dem Stierkampf. – Wien, 3. int. KA. im Künstlerh. 94.
2. Taufe in Andalusien. – Gr. Berl. KA. 94.

Lütke, Peter Ludwig, Landschaftsmaler, geb. zu Berlin am 4. Mai 1759, gest. daselbst am 19. Mai 1831. Schüler Philipp Hackert’s in Italien, von wo er 1788 heimkehrte. Seit 1787 Mitgl. der Berliner Akad., seit 1789 Prof. der Landschaftsmalerei an derselben.

1. Das Castell von Bajae, im Hintergr. der Vesuv. In Neapel gemalt, h. 0,33, br. 0,42. E: Nat.-Gal. Berlin, Wagener’sche Samml.
2. Aussicht vom Monte nuovo über den Lago d’Averno u. den Hafen von Neapel mit Umgegend. – Berl. ak. KA. 1802.
3.–6. Ruine der Villa des Maecen bei der Villa d’Este; Wasserfall in Terni; Der See von Nemi, Morgenlandschaft; Die Solfatara, Mittagslandschaft. – Berl. Gem.-Samml. der Akad. der Künste.
7. Landschaft. Die ersten Sonnenblicke nach einem Gewitterregen. – Berl. ak. KA. 1806.
8. Hafen u. Festung Kolberg mit Umgebung, von der Abendseite.
9. Ansicht des Münder-Forts am Einfluss der Persante in die Ostsee, von der Mittagsseite.
8 u. 9 Berl. ak. KA. 1810.
10. Das Mausoleum im Schlossgarten zu Charlottenburg. E: Palais Liegnitz, Berlin.
11. Gartenpartie im Schlossgarten zu Charlottenburg. Gegenstück zum Vorigen.
10 u. 11 Berl. ak. KA. 1812.
12. Drei Ansichten von Spechtshausen bei Neustadt-Eberswalde.
13. Waldige Gegend mit einem Fischerdorfe.
12 u. 13 Berl. ak. KA. 20.
14. Tivoli von der südwestl. Seite. – Berl. ak. KA. 24.

P. L. Lütke hat, nach G. K. Nagler’s Angabe, etwa 20 Bll. Radirungen hinterlassen.

Lütke, Ludwig Eduard jun., Landschaftsmaler u. Lithograph, Sohn u. Schüler Peter Ludwig’s, ist 1801 zu Berlin geboren u. lebte daselbst.

1. Der Ausbruch des Vesuvs am 7. Aug. 1816. Ausgeführt nach einer nach der Natur gemalten Gouacheskizze Camillo di Vito’s. – Berl. ak. KA. 22.
2. Waldige Gegend bei einer Mühle. – Berl. ak. KA. 30.
3. 4. Thun in der Schweiz; Harzgegend nach der Natur. – Berl. ak. KA. 34.

Lutteroth, Ascan, Landschaftsmaler, geb. zu Hamburg am 5. Oct. 1842, studirte 1861–64 unter Calame in Genf, 1864–67 unter Osw. Achenbach auf der Ddf. Akademie u. drei Jahre in Rom. 1870–77 lebte er in Berlin, seitdem aber in seiner Vaterstadt Hamburg. Studienreisen führten ihn wiederholt nach Italien. Seit 1891 preussischer Professor. Preisdiplom der Dresd. Aquar.-A. 87.

I. Oelgemälde.

1. Waldbild. – Dresd. ak. KA. 67.
2. Auf der Höhe. – Oesterr. KV. 68.
3. St. Peter von der Villa Pamfili bei Rom. – Berl. ak. KA. 68.
4. Haus auf Capri. – Berl. ak. KA. 70.
5. Villa Doria bei Albano. – Berl. Künstler-Ver. 71; Wiener JA. 71.
6. Aus Rom. – Wiener JA. 72.
7. Der Abschied. Zwei Frauen am Ufer eines Sees in die Ferne grüssend. – Lepke’s Berliner Salon 72.
8. Ruhe im Walde. – Dresd. ak. KA. 72.
9. Der Vesuv. – Berl. ak. KA. 72.
10. Via Latina bei Rom. – Berl. ak. KA. 72.
11. Capri. – Wiener WA. 73. Ein Bild „Blick auf Capri“. E. Frau Geh.-R. Passavant, befand sich auf der Frankf. A. a. Privatbes. 91.
Empfohlene Zitierweise:
Friedrich von Boetticher: Malerwerke des neunzehnten Jahrhunderts – Erster Band. Fr. v. Boetticher’s Verlag, Dresden 1891/95, Seite 911. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Malerwerke_des_neunzehnten_Jahrhunderts_Erster_Band.pdf/924&oldid=- (Version vom 15.2.2023)