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6. Helgoland, Skizze.
3–6 Oldenb. KA. 15. Aug.–20. Sept 85.
7. Jagd bei Blankenburg, Hauptwerk des Künstlers, befindet sich in der Gem.-Samml. des früher dem Herzoge Wilh. v. Braunschweig, jetzt dem Könige Albert v. Sachsen gehörigen Schlosses Sibyllenort bei Breslau.

II. Aquarell u. Zeichnungen.

1. Der Visbecker Bräutigam, Felspartie in der Oldenburger Haide. Aquarell. E: Grossherzogin v. Oldenburg.
2. Winterlandschaft. Kohlenz. 1846. E: Frau v. Hartwig, Hannover.
3. Fichtenwald. Kohlenz. 1858. E: Künstler-Verein Hannover.
2 u. 3 Hannov. 50. KA. 82.

Schill, Adolf, Architekt, Professor u. Lehrer an der Kunstakademie zu Düsseldorf. Preisdiplom der Dresd. Aquarell-A. 87.

Aquarelle.

1. In der Marcuskirche zu Venedig. E: Kaufm. Paul Dietrich in Berlin durch d. KV. f. Rheinl. u. W. 86. – Dresd. Aquarell-A. 87 u. 90. Ein Aquarell „Intérieur aus der S. Marcuskirche, bei einem Tabernakel im Vordergr. betende Landleute“, h. 0,88, br. 0,61, war auf Lepke’s Berl. K.-Auct., 18. Dec. 94.
2. Cappella Palatina in Palermo. Bez: Ad. Schill 1887. Ein Bild „Capella Palatina in Palermo“, bez: Ad. Schill 90 Palermo, war auf der Dresd. Aquarell-A. 90.
3. Neptunstempel in Paestum.
2 u. 3 Dresd. Aquarell-A. 87.
4. Brunnen in Verona. Bez: A. Schill 88. Verona. – JA. Ddfer Künstler, Dec. 88 u. Januar 89; Dresd. Aquarell-A. 90.
5. Aus der Villa d’Este in Tivoli (Architektur). Bez: A. Schill 1892. – Dresd. Aquarell-A. 92.

Schiller, Johann Felix von, Landschaftsmaler, geb. zu Breslau 1805, gest. zu München 1852, ging zu seiner künstlerischen Ausbildung nach München u. entlehnte seine Motive meist Oberbayern, Salzburg u. Tirol.

1. Der Chiemsee. – Münch. KV., April 40.
2. Der Chiemsee. Im Mittelgr. ein Kloster mit Kirche, in der Ferne der See. Im Vordergr. rechts zwei Mönche beim Abendgebet. Hinter den Bergen links geht der Mond auf. Bez: F. Schiller 1842. h. 0,87, br. 1,17. E: Schles. Museum zu Breslau durch die schles. Ges. f. vaterl. Cultur. – Berl. ak. KA. 44.
3. Abendlandschaft. Durch d. Münch. KV. 1844 an Kaufm. Hammel in Antwerpen.
4. Chiemsee. – Münch. KV. 49. Kam durch die Verlosung 1850 an Oberlieutnant v. Perfall.
5. Landschaft aus dem Salzburgischen. Durch d. Schles. KV. 1849 an den Gen.-Landschaftsdirector Grafen Burghaus in Breslau.
6. Schloss Klam im Oberinntal, Tirol. Stahlstich von J. Riegel (K. Ludw.-Album), gr. qu. fol.

Schilling, Clotilde, Landschaftsmalerin, in Dresden.

1. Ruine am Meer. – Sächs. KV., Dec. 93.
2. Mühle im Walde. Bez: C. Schilling 1893.
3. Im Gebirge. Ein Gebirgler im Aufsteigen, Hintergr. Hochalpen. Bez: C. Schilling. Dresden.
2 u. 3 Lichtenberg’s Dresd. Salon, Jan. 94.
4. „Unschuld“. Studie. – Ver. der Künstlerinnen 95.
5. 6. Fröhlich erwachen; Landschaftsmotiv aus Holstein. – Sächs.-Thür. Gewerbe-A., Leipzig 97.
7. Canal in Venedig. – Sächs. KV., Febr. 98.

Schimon, Ferdinand, Portraitmaler, geb. zu Pest am 6. April 1797, gest. am 29. August 1852, war schon früh der Musik u. der Zeichnenkunst ergeben, bevor er zuerst als Hofsänger in München auftrat u. mehrere Jahre später Maler wurde. Ein jüngerer Bruder Ferdinand’s, Max Schimon, zu Pest 1806 geboren, machte sich gleichfalls als Portraitmaler sowie durch Darstellung ungarischer Volksscenen bekannt.

1. Brustbild L. van Beethoven’s, lebensgr., 1819 gemalt. Lithogr. von P. Rohrbach roy. fol. u. fol.; von L. Prang imp. fol.; von Waldow fol. Gest. von Rob. Reyher fol. u. Ed. Eichens kl. fol.
2. Brustbild C. M. v. Weber’s. Lithogr. von P. Rohrbach fol.; von A. Neumann 4; von Selb oval fol.
3. Lautenschlägerin. – Nürnberg. A. d. Dürer-V., Sept. 38.
4. Bildniss eines entkleideten Mädchens mit schlichtem dunklen Haar. – Stuttg. KV. 39.
5. Weibliches Brustbild. h. 29″, br. 24″. E: K. Landhaus Rosenstein bei Stuttgart.
6. Schlafendes Mädchen. – Wiener ak. KA. 42.
7. Die besorgte Mutter. Bez: F. Schimon. München 1844. h. 0,84, br. 0,67. E: Stadt Bern, Kunstmuseum Bern. – Ein Bild bereits auf der Wien. ak. KA. 42.
8. 9. Bildniss des Hofschauspielers Büttgen; Mutter mit ihrem Kinde. – Münch. ak. KA. 51.
10. Aquarell: Italienisches Fischermädchen. Lith. von C. Straub. (K. Ludw.-Album).

Schindler, Albert, Genremaler, geb. zu Engelsberg in österr. Schlesien am 19. Aug. 1806, gest. zu Wien am 3. Mai 1861. Schüler der Wiener Akad. u. Peter Fendi’s. Seit 1842 Zeichner und Kupferstecher im k. Münz- und Antikencabinet.

I. Oelgemälde.

1. Ein Kapuziner reicht einem in einer Zelle sterbenden Offizier die letzte Wegzehrung. Bez: Albert Schindler pinx. 1834. Holz. h. 0,29, br. 0,24. E: Kunsthistor. Hofmuseum Wien.
2. Ein Handwerksbursche nimmt Abschied von seiner Geliebten. – Wien ak. KA. 36.
3. Portr. des Negers, der beim Kaiser als Gärtner in Diensten steht. – Wien. ak. KA. 36.
4. Die Wittwe des Landwehrmannes. Sie sitzt in einer österr. Bauernstube am Spinnrade. Neben ihr steht ein kl. Mädchen. Bez: A. Schindler. Holz. h. 0,31, br. 0,27. – Wien, ak. KA. 36; Wien. hist. KA. 77; aus d. Samml. Bühlmeyer auf Miethke’s Wien. K.-Auct., 4. März 84 u. ff. Tage.
5. Ein Schlossermeister nimmt einen Knaben in die Lehre. – Wien. ak. KA. 38.
6. Ein Schulknabe bei einem Brunnen stillt den Durst eines Kindes. – Wien. ak. KA. 38.
Empfohlene Zitierweise:
Friedrich von Boetticher: Malerwerke des neunzehnten Jahrhunderts – Zweiter Band. Fr. v. Boetticher’s Verlag, Dresden 1898/1901, Seite 552. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Malerwerke_des_neunzehnten_Jahrhunderts_Zweiter_Band.pdf/557&oldid=- (Version vom 21.10.2023)