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16. Ein Charlottenburger Feldhüter mit seiner Familie. E: Palais Liegnitz, Berlin.
17. Zusammenkunft des Kaisers Alexander mit Napoleon.
18. Maria kniet vor dem Christuskinde. – Berl. ak. KA. 24.
19. Uebergang über den Rhein bei Caub am 2. Januar 1814. Sein letztes Bild, das auch für sein bestes gilt. E: Kronprinzl. Palais, Berlin. – Berl. ak. KA. 26.

Schumann, Wilhelm, Genremaler aus Berlin, war um 1830 Schüler Prof. Brücke’s, liess sich in Berlin nieder u. schilderte vorzugsweise Scenen des kleinbürgerlichen Lebens, die seiner Zeit beifällig aufgenommen wurden.

1. Ein junges Mädchen giebt einem Vogel Futter. – Berl. ak. KA. 32.
2. Bauernjunge Gänse hütend. – Berl. ak. KA. 36.
3. 4. Kl. Mädchen, das einen schlafenden Knaben weckt; Musikunterricht. – Berl. ak. KA. 36.
5. 6. Scene auf dem Schützenplatz; Kinder, Soldaten spielend. – Berl. ak. KA. 38.
7. Des Enkels Geburtstag. – Berl. ak. KA. 39.
8. Wirtsstube mit Frachtfuhrleuten. – Berl. ak. KA. 40.
9. Ein Mädchen stellt der Herrschaft ihren Bräutigam vor. – Berl. ak. KA. 42.
10. Eva in der Garküche. – Berl. ak. KA. 46.

Schurig, Carl Wilhelm, Historienmaler, geb. zu Leipzig am 17. Dec. 1818, gest. zu Dresden am 10. März 1874, erwarb seine künstlerische Ausbildung in Leipzig, darauf in Dresden unter Ed. Bendemann, studirte nach Bewilligung eines Reisestipendiums der Akad. längere Zeit in Italien und erhielt im August 1853 eine Lehrerstelle, im Juli 1857 die Professur an der Dresd. Akademie, die er bis zu seinem Tode inne hatte. Schurig war als Lehrer wie als Maler hochgeschätzt und seine Kreidezeichnungen nach mehreren Hauptgemälden der Dresdener Galerie gehören in Bezug auf Treue der Wiedergabe u. vollendete Technik zu den Meisterwerken der graphischen Kunst. Erschienen in Photographien von F. & O. Brockmann in Dresden.

1. Schweizer Abgesandte bitten Kaiser Albrecht I. um Abstellung der Bedrückungen, welche sie von den Landvögten zu erleiden haben. Im Vordergrunde Johann v. Schwaben (Parricida), Albrechts Neffe, nachmals sein Mörder. Bez: C. W. Schurig 1842. h. 1,37, br. 1,92. E: Städt. Museum Leipzig, Verm. Chr. Morgenstern 1862, dem das Bild durch d. KV. 1862 zugefallen war. – Dresd. ak. KA. 42; Berl. ak. KA. 42; Leipz. KV. 43.
2. Sigfried u. Kriemhild. E: Kaiser von Russland. – Berl. ak. KA. 44; Dresd. ak. KA. 44.
3. Hirtenknaben am Brunnen. In Rom gemalt.
4. Kartenspielende Knaben. Oelskizze, in Rom gemalt.
3 u. 4 Dresd. ak. KA. 47.
5. Scene aus der Judenverfolgung in Speier zur Zeit des ersten Kreuzzuges. Der Bischoff Johann, auf der Treppe seines Palastes, wehrt mit der Rechten dem Volkshaufen, mit der Linken das Kreuz erhebend, unter dessen Schutz die Verfolgten flüchten. Bez: C. W. Schurig 1851. h. 1,38, br. 1,65. E: Galerie Dresden, durch die Lindenau-Stiftung 1851. Fünf Farbenskizzen zum Bilde waren auf der Dresd. ak. KA. 48.
6. Die Auferstehung Christi. Zu beiden Seiten der Gruft ein kniender Engel. Predelle: Die Kreuztragung. Altargemälde für die Kirche zu Eppendorf bei Oederan in Sachsen. Gemalt 1863–65 für Rechnung des Fonds f. öffentl. Kunstzwecke. Eine Farbenskizze im Album der Dresd. Akad. d. K.
7. Ein Wandgemälde in der Kirche zu Dittelsdorf bei Zittau. Gestiftet vom Sächs. Kunstverein.
8. Die Deckenmalereien im Museum zu Dresden, grau in grau, zum grossen Teil von Schurig’s Hand.
9. Darstellung zu Schillert „Glocke“. Aquarellirte Bleistiftzeichnung. h. 0,27, br. 0,16. – Helbing’s Münch. K.-Auct. 28. März 93 u. ff. T.

Schurig, Felix, Portrait- u. Genremaler, ein Sohn des Historienmalers C. W. Schurig, geb. zu Dresden 1852, besuchte die dortige Akademie u. die Kunstschule zu Weimar u. ist ein Schüler von Ferd. Pauwels. In Dresden tätig.

1. Ein Mädchen im Bade. – Dresd. ak. KA. 70.
2. Ein Mädchen am Brunnen. – Dresd. ak. KA. 71.
3. Petrarca’s erste Begegnung mit Laura. Der Dichter erblickt sie in der Kirche vor dem Betpult kniend. Abb. „Universum“ 1898. – Dresd. ak. KA. 72; Sächs. KV. 96, angek. von der Hermann-Stiftg., Dresden.
4. Besänftigungsversuche. – Dresd. ak. KA. 74.
5. Aus der Rococozeit. – Dresd. ak. KA. 75.
6. Jagd-Rendezvous aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts. – Dresd. ak. KA. 76.
7. Neue Bekanntschaft – Dresd. ak. KA. 77.
8. Mutterglück. Durch d. Sächs. KV. 1880 an Justizrat Gensel in Chemnitz.
9. Häusliches Glück. – Dresd. ak. KA. 79.
10. Liebespaar (im Walde), in altdeutscher Tracht. Bez: F. Schurig 80. – Sächs. KV. 80.
11. Werbung. Bez: F. Schurig 80. – Dresd. ak. KA. 80.
12. Biblische Geschichten. Junge Frau, dem Sohn u. der Tochter die Bilderbibel erklärend. Bez: F. Schurig. – Dresd. ak. KA. 81. Durch d. Sächs. KV. 1881 an Frl. Marie Held in Dresden.
13. Andacht. Durch d. Sächs. KV. an Kaufm. Heinr. Müller in Dresden.
14. Am Blumenfenster. Durch d. Sächs. KV. 1885 an Geh.-R. Wilke.
13 u. 14 Dresd. ak. KA. 82.
15. Edelfamilie im Burggarten. Bez: F. Schurig 82. E: Kunsthütte Chemnitz. – Sächs. KV. 82.
16. Die Lauscherin. – Dresd. ak. KA. 83.
17. Die Geschwister. Drei Bauernkinder mit einem Hunde vor dem Hause. – Dresd. ak. KA. 84.
Empfohlene Zitierweise:
Friedrich von Boetticher: Malerwerke des neunzehnten Jahrhunderts – Zweiter Band. Fr. v. Boetticher’s Verlag, Dresden 1898/1901, Seite 678. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Malerwerke_des_neunzehnten_Jahrhunderts_Zweiter_Band.pdf/683&oldid=- (Version vom 29.11.2023)