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20. Idyll. – Berl. ak. KA. 46. Ein Bild „Dachbodenidyll“ (ein Bauernmädchen findet auf dem Boden eine Katze mit ihren Jungen) in „Daheim“ 1892.
21.–23. Die Erwartung; Der Liebesbrief; Badende Mädchen. – Berl. ak. KA. 46.
24. Schaukelnde Mädchen. – Berl. ak. KA. 48.
25. Ein Morgen. – Berl. ak. KA. 50.
26. Die Flucht. – Berl. ak. KA. 52.
27. 28. Die frühen Sänger; Die jungen Musiker. – Berl. ak. KA. 54.
29. Christus u. Johannes. – Berl. ak. KA. 54.
30. 31. Mutter mit ihren Kindern; Angelnde Knaben am Saum eines Waldes. – Berl. ak. KA. 56.
32. Brustbild eines Knaben. – Berl. ak. KA. 62.
33. Musicirende Kinder. – Berl. ak. KA. 66.
34. Bacchus, dem eine Nymphe Wein kredenzt. – Berl. ak. KA. 72.

II. Cartons, Zeichnungen.

1. Abschied des jungen Tobias von seinen Eltern. Bleizeichnung. Berlin 1842.
2. Zwölf Cartons: Zwölf Helden des alten Testaments, ausgeführt in der Kapelle des k. Schlosses in Berlin. – Berl. ak. KA. 54.
3. Skizzen zu den Wandbildern im Landsitz des Commerz.-R. Borsig in Moabit, Darstellung gewerblicher Tätigkeiten mit Bezug auf den Bau der Locomotiven. – Berl. ak. KA. 58.
4. Entwürfe zum Festsaal der Gesellschaft der Freunde: a) die Decke, b) der Fries. Bleizeichnungen. – Berl. ak. KA. 60.

Schütze, Wilhelm, Genremaler, geb. zu Kaufbeuren am 19. Juli 1840, anfangs Lithograph, bezog 1859 die Münch. Kunstakademie u. bildete sich unter Alex. Wagner. Nach seiner Niederlassung in München gehört er zu den glücklichsten Darstellern einer unbefangenen Kinderwelt, wie sie bei den Dorfbewohnern noch zuhause. Wilh. Schütze starb in München am 13. Mai 1898 im 58. Jahr.

1. Ein Gärtnermädchen. – Münch. KV. 66.
2. Zoologisches im Kindergarten. Bez: W. Schütze. München 71.
3. Im Kindergarten. Bez: W. Schütze. München 72.
4. Bestrafte Rauchlust.
5. Wirtshausscene. – Münch. Glasp. 76.
6. Blindekuhspiel. (Kinder in Rococotracht). Bez: Wilh. Schütze. München. – Münch. int. KA. 79; Ddfer allg. d. KA. 80. Abb. „Ueber Land u. M.“ 1881.
7. Ein Kinderportrait. Bez. 1880. Auf Holz. h. 0,18, br. 0,14. E: Neue Pin. München.
8. Ein schlechter Sänger. Ein Knabe während der Gesangstunde einzeln vorgenommen. Abb. „Kunst f. Alle“ VII.
9. „Zutritt verboten“. Kleine Bauernmädchen, die mit Kätzchen spielen, suchen einen kleinen Buben u. seinen Hund mit einem Reisigbesen abzuwehren. Abb. „Illustr.Z.“ u. „Meisterw.“ VII.
10. Die zerbrochene Flasche. Ein Knabe wird von zwei kleineren Kindern einer zerbrochenen Flasche wegen beim Schulmeister verklagt. Abb. „Deutsche illustr. Z.“ 1885.
11. Kinderschule. Fünf Bauernkinder „Schule“ spielend. Abb. „Illustr. Z.“ 1885 u. „Meisterw.“ VIII.
12. Marine in der Dorfschule. Ein Alter erklärt den Kindern ein Schiffsmodell. – Münch. Jub.-A. 88; Berl. int. KA. 91.
13. Die Schule. Der Lehrer überhört einen Knaben, der die Antwort nicht geben kann. Bez: Wilh. Schütze. München. h. 0,81, br. 0,61. Aus d. Samml. Levison-Mannheim auf Bangel’s Frankf. K.-Auct. 24. Nov. 90.

Schützenberger, Louis-Frédéric, franz. Historien- u. Genremaler, geb. in Strassburg, war ein Schüler Gleyre’s u. dem mythologischen Genre, oft mit bizarren Abschweifungen, besonders zugewandt. Med. 3. Paris 1851; Med. 2. Paris 1861 u. 1863.

1. Wilderer mit Reh.
2. 3. Der Morgen; Der Abend.
1–3 Pariser WA. 55.
4. Bretonen ihre Pferde im Meere badend.
5. Der erste Astronom (Hirt die Gestirne beobachtend).
6. Terpsichore. h. 1,17, br. 2,00. – Salon 1861.
7. Kentauren auf der Eberjagd. h. 1,08, br. 2,00. – Salon 1864.
4–7 Pariser WA. 67. Nr. 6 u. 7 im Besitz des Musée nat. du Luxembourg.
8. Im Walde. Im Vordergr. ein mächtiger Eichstamm, neben dem auf breitem Waldwege ein Reiter im Gespräch mit einem Piqueur, der vier Hunde hält. Bez: L. Schützenberger 1881. h. 0,91, br. 1,08. – Bangel’s Frankf. K.-Auct., 12. Dec. 92.

Schüz, Theodor Christoph, Genremaler, geb. zu Thumlingen bei Freudenstadt im württemb. Schwarzwalde am 26. März 1830, besuchte seit 1849 die Stuttgarter Kunstschule unter den Professoren Rustige, B. Neher u. Steinkopf u. ging 1854 nach München, wo er anfangs allein arbeitete, seit 1857 aber unter Piloty seine Studien auf der Akademie fortsetzte. Nach einigen Reisen durch Deutschland u. nach Italien wählte er Düsseldorf zum Wohnsitz. Ehrenv. Erw. Berl. int. KA. 91.

1. Confirmationsmorgen. 1850 gemalt. E: Königin v. Württemberg. Gest. von Ernst Dertinger. roy. fol. Rhein. KV.-Bl. 1853–55.
2. Abendglocke. (Die Wittwe). Eine alte Bäuerin kommt aus der Dorfkirche, auf dem Friedhof spielende Kinder. 1857 gemalt. E: Buchhändler J. F. Steinkopf in Stuttgart. Gest. von A. Schultheiss. gr. roy. fol. Münch. KV.-Bl. f. 1858.
3. Predigtzuhörer vor der Kirche. Ein Greis u. eine Frau mit drei Kindern ausserhalb der gefüllten Kirche durch die halboffene Tür den Worten des Pfarrers lauschend. Bez: Th. Schüz 1858. h. 0,74, br. 0,60. – Münch. d. allg. u. histor. KA. 58; Aus d. Samml. Emil Seitz in Nürnberg auf Fleischmann’s Münch. K.-Auct. 14. Sept. 95, Abb. im Kat.
4. Ostermorgen-Spaziergang. 1858 gem. E: Graham in England. Das Bild „Spaziergang im Frühling“ (Schulspaziergang) radirt von J. Eissenhardt, qu. 4.
5. Mittagsruhe in der Ernte. 1862 gem. h. 1,08, br. 1,72. E: Museum Stuttgart. Gest. von Fr. Zimmermann. roy. qu. fol. Sächs. KV.-Bl. 1868. – Par. WA. 67; Münch. Glaspalast 76.
6. Ostergesang. 1867 gem. E: Probasco in Cincinati, Ohio.
Empfohlene Zitierweise:
Friedrich von Boetticher: Malerwerke des neunzehnten Jahrhunderts – Zweiter Band. Fr. v. Boetticher’s Verlag, Dresden 1898/1901, Seite 682. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Malerwerke_des_neunzehnten_Jahrhunderts_Zweiter_Band.pdf/687&oldid=- (Version vom 10.12.2023)