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aber 1895 dem Ruf an die Kunstakademie zu Karlsruhe, wo er an Stelle des nach München berufenen Tiermalers Heinrich Zügel im October als etatmäßiger Professor eintrat. Med. München 76 u. 90; gold. Med. London 78; kl. gold. Med. Berlin 80 u. 91; Med. Chicago 93.

1. Landschaft mit Viehstaffage. – Wiener WA. 73.
2. Tierstück, Motiv an der Maas. – Berl. ak. KA. 77; Lond. Glasp. 78.
3. Wilder Stier. Bez: V. Weishaupt. E: Vereinsgalerie des Münch. KV. 1880. – Münch. int KA. 79; Ddfer 4. allg. KA. 80; Nürnberg. Bayer. Landes-A. 82. Radirt von W. Wörnle. Abb. „Illustr. Z.“ 1880; „Meisterw. d. Holzschn.“ III.
4. Viehtränken, Motiv von der Maas. Bez: V. Weishaupt 1879. – Ddfer 4. allg. d. KA. 80.
5. Schäfer-Idyll. – Wiener JA. 80. Ein Bild „Idylle“, h. 0,99, br. 0,76: Wiener int. KA. 82.
6. Stier mit Kuh u. Kalb. – Münch. KV. 81.
7. An der Viehtränke. Rinderherde. Bez: V. Weishaupt. München. – Nürnberg. Bayer. Landes-A. 82; Dresd. ak. KA. 85; Berl. Jub.-A. 86, Abb. im Kat.
8. Vor dem Städtchen. Altes Städtchen auf einer Anhöhe, am Fluss unterhalb derselben werden Rinder u. Pferde getränkt. Bez: V. Weishaupt. München. – Münch. int. KA. 83, Abb. im Kat.; Dresd. ak. KA. 84. Abb. in Pecht’s „Gesch. der Münch. Kunst im 19. Jahrh.“ u. „Gartenlaube“ 1884.
9. Viehtränke bei einer Windmühle. Vorn in flachem Gewässer eine Rinderherde. Ein berittener Knecht mit einem zweiten Pferde am Zügel im Gespräch mit einer im Wasser stehenden Frau u. einem Knaben. Bez: V. Weishaupt. München. h. 1,455, br. 2,06. E: Galerie Dresden, aus der Pröll-Heuer-Stiftung 1884 erworben. – Dresd. ak. KA. 84; Wiener JA. 86.
10. Heimziehende Herde. Rinder am Wasser. Eine auf einem Pferde sitzende Magd im Gespräch mit einem Mäher. – Wiener JA. 86; Berl. Jub.-A. 86; Hamb. Frühj.-A. 87. Abb. „Kunst f. Alle“, Nov. 1886.
11. Auf dem Heimwege. Rinderherde auf einem Dammwege zwischen einem Gewässer heranziehend. Im Hintergr. ein Dörfchen unter Bäumen. Abb. „Kunst f. Alle“ 1887.
12. Stier in den Alpen. Abb. „Kunst f. Alle“, Aug. 1888.
13. Heranziehende Herde. Abb. „Kunst f. Alle“, Aug. 1888.
12 u. 13 Münch. Jub.-A. 88.
14. Auf der Weide. Kuh mit Hüterin. – Münch. JA. 90, Abb. im Kat., angek. für die Neue Pin.; Stuttg. Gem.-A. 91, Abb. im Kat.; Berl. int. KA. 91; Wiener JA. 92.
15. Obstgarten. – Münch. JA. 90; Wiener JA. 92.
16. Abend. – Münch. JA. 91.
17. Der Ortler; Schafe unter Weiden. – Münch. JA. 91; Wiener JA. 92.
18. 19. Schafe im Vorfrühling; Schafe unter Weiden. – Gr. Berl. KA. 93.
20. Ziehende Viehherde. Rinder in zwei Trupps nach links hin durch seichtes Wasser ziehend. Bez: V. Weishaupt. München. h. 1,32, br. 1,82. E: Nat.-Galerie Berlin, angek. 1893. – Gr. Berl. KA. 93. Abb. „Daheim“, Juni 1898.
21. Eine j. Wäscherin kniet bei ihrer Arbeit. Im Mittelgr. ein einspänniger Bauernwagen. Bez: V. Weishaupt. Münch. – Arnold’sche KA. Dresden.
22. Auf der Weide (Schafherde bei Dachau). Bez: V. Weishaupt. München. – Arnold’sche KA. Dresden 94.
23. Am Bache. – Dresd. ak. KA. 95; Berl. int. KA. 96.
24. Stier mit Kuh im Vordergr. einer weidenden Herde. – Dresd. ak. KA 95, Abb. im Kat.
25. Vorfrühling. Zwischen laublosen Bäumen zwei grasende Kühe mit der Hirtin.
26. Pflügendes Ochsengespann. – Münch. int KA. 97; Münch. JA. 99, Abb. im Kat.

Weiss, Carl Jacob Hermann, Genre- u. Historienmaler, geb. zu Berlin 1822, vier Jahre lang Atelierschüler des Portraitmalers Johannes Samuel Otto daselbst, dann in Düsseldorf weiter gebildet, kehrte 1850 nach Berlin zurück, wo er nach einer grösseren Kunstreise durch Süddeutschland, Oesterreich u. Frankreich sich weniger der Malerei als dem Studium des Costüms widmete. Die Frucht seiner jahrelangen Forschungen legte er in seinem erst 1872 vollendeten „Handbuch der Costümkunde“ nieder, das als ein Werk von epochemachender Bedeutung in der Geschichte deutscher Kunst u. Wissenschaft anerkannt ist. Hermann Weiss wurde 1856 zum Professor der Kunstakademie ernannt.

1. Ein deutscher Ordensritter auf der Morgenwacht. – Berl. ak. KA. 42.
2. Guerillas, Scene aus dem franz.-span. Kriege 1809. – Berl. ak. KA. 44.
3. Lagerscene aus der Zeit des 30jähr. Krieges.
4. Johann von Schwaben (Parricida) auf der Flucht. E: Banquier Vorwerk in Hamburg.
5. Bewaffnete niederländische Bauern. Zeit 1650.
6. 7. Nachtwache; Verfolgte Schmuggler.
8. Schlafender Trinitariermönch vor seiner Zelle.
3–8 Berl. ak. KA 46.
9. 10. Die Schuldverschreibung; Ahasver.
9 u. 10 Berl. ak. KA. 48.
11. Ein Puritaner aus der Zeit Carl’s I. von England.
12. Folgen des Spieles. Genrebild.
11 u. 12 Berl. ak. KA. 50.
13. Intérieur mit zwei Jesuiten, die mit einem Cavalier einen Vertrag schliessen. h. 0,69, br. 0,86. – Lepke’s Berl. K.-Auct., 30. Sept 97.

Weiss, Ferdinand Friedrich Wilhelm, Portrait- u. Genremaler, geb. zu Magdeburg am 10. Aug. 1814, gest. zu Berlin am 23. Januar 1878, besuchte die Berliner, dann die Ddfer Akademie, an der er besonders unter Schadow arbeitete. Nach seiner Rückkehr nach Berlin war er nicht nur als Portrait- u. Genremaler tätig, sondern auch als Zeichner von Illustrationen zur „Costümkunde“ seines jüngern Bruders Hermann Mitarbeiter an dem großen Werk. Als Mitglied des Berliner Künstlervereins machte er sich um die Förderung einer edlen Geselligkeit verdient.

1. Edelknabe mit einem Falken. – Berl. ak. KA. 36.
2. Die Heimkehr. Zwei Frauen vom Altan eines Hauses in mittelalterlicher Stadt der Heimkehr eines Ritters mit seinem Gefolge zuschauend. Bez: F. Weiss 1837, Düsseldorf. h. 0,91, br. 0,78. E: National-Gal. Berlin, Wagener’sche Sammlung.
Empfohlene Zitierweise:
Friedrich von Boetticher: Malerwerke des neunzehnten Jahrhunderts – Zweiter Band. Fr. v. Boetticher’s Verlag, Dresden 1898/1901, Seite 984. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Malerwerke_des_neunzehnten_Jahrhunderts_Zweiter_Band.pdf/989&oldid=- (Version vom 16.3.2024)