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Seite:Meyers Universum 5. Band 1838.djvu/174

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gegenwärtig nur etwa 10,000 Thaler reiner Ueberschuß bleibt, die an die Kuxinhaber quartaliter vertheilt werden. Die Menge des allmählich aus den Erzen dieser Grube geschmolzenen Silbers berechnet man auf mehr als 25,000 Centner.

In dem bei Freiberg gelegenen Amalgamirwerke, dem größten in Europa, werden jährlich 60,000 Centner silberhaltiger Schlich, der aus den Pocherzen gewonnen wird, zugute gemacht. Die Pocherze sind meist sehr arm und halten im Centner nur etwa ein Loth Silber. Dennoch erzeugt man aus ihnen jährlich an 20,000 Mark jenes edlen Metalles, das die Dresdner Münzstätte verprägt. Das gesammte Silberausbringen der Gruben Freiberger Reviers vom Anfang ihres Baus an bis jetzt schätzt man auf 300 Millionen Thaler.



Empfohlene Zitierweise:
Joseph Meyer: Meyer’s Universum, oder Abbildung und Beschreibung des Sehenswerthesten und Merkwürdigsten der Natur und Kunst auf der ganzen Erde. Fünfter Band. Bibliographisches Institut, Hildburghausen, Amsterdam, Paris, Philadelphia 1838, Seite 166. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Meyers_Universum_5._Band_1838.djvu/174&oldid=- (Version vom 5.9.2024)