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	Sebastian Brant: Doctor Brants Narrenschiff

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Wir wogen vns durch malfortun

Des kumen wir zu^o land gar kum
Durch Scyllam / Syrtim / vnd Charibd
Vnd sint gantz vß dem rechten trib
Des ist nit wunder / ob ouch wir

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Im mer sehen vil wunder thier

Als Delphynen / vnd Syrenen
Die syngen vnß su^eß Cantylenen
Vnd machen vnß als vast entschloffen
Das vnsers zu^olend ist keyn hoffen

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Vnd mu^essen sa^ehen vmb vnd vmb

Cyclopen mit dem ougen krumb
Dem doch Vlysses das vß stach
Das er vor wißheyt jnn nit sach
Vnd jm keyn schaden zu^o mo^echt fu^egen

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Dann das er bro^ellen dett vnd lu^egen

Glich wie eyn ochs / dem würt eyn streich
Nit mynder der wise von jm weich
Vnd ließ jnn schrygen / grynen / weynen /
Doch warff er noch mit grossen steynen

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Das selb oug wechßt jm wider fer

Wann er ansicht der narren ho^er
So spert ers vff / gen jnn so wytt
Das man sunst sicht jm antlyt nüt
Syn mul spatzyert zu^o beyden oren

60

Do mit verschluckt er manchen doren

Die andern die jm schon entrynnen
Der würt Antyphates doch ynnen
Mit sym volck der la^estrygonum
Die gont erst mit den narren vmb

Empfohlene Zitierweise:
Sebastian Brant: Doctor Brants Narrenschiff, Basel 1499, Seite 149r. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Narrenschiff_(Brant)_1499_0297.jpg&oldid=- (Version vom 18.8.2016)