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Seite:Neue Bibliothek der schönen Wissenschaften Akademieausstellungen Dresden 1769 1770.djvu/82

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daß er uns dadurch für den Abschied, den Hr. Schütz in Frankfurt am Mayn diesen anmuthigen Gegenständen gegeben, und rauhere Gebirge der von ihm besuchten Schweiz dafür gewählt, schadlos halte? Die Flur um Dresden, die Lage dieses Akademiehauses selbst, würden dem Künstler jene schöne Aussichten in der Natur darbieten: und das benachbarte Plauen, setzte ein anderer hinzu, die schroffen Felsen, zwischen welchen die Weisseriz bald rinnet, bald fällt, dem frankfurtischen Künstler die Schweiz.

Der sinkende Tag nöthigte uns, den Saal zu verlassen. Mein Freund, dem ich auf seinem Rückwege Gesellschaft leistete, war voll von seinen Lieblingsvorschlägen und konnte sicherer auf meine Aufmerksamkeit, als ich vielleicht, mein Herr, auf Ihre Gedult rechnen.

Nicht bloß die Beförderung des Vertriebs der Gemälde, sagte er, oder der Ausbreitung der Kunst, wenn dieser Ausdruck Ihnen etwan edler klingt, sondern in gleicher Absicht die Bekanntmachung anderer geschmackvollen Kunstwerke, würde meine Sorgfalt auffodern, wenn die Bestimmung des Ortes von meiner Wahl abhienge. Sehen Sie nur an, fuhr er vertraulich fort, ich bin versichert, man wäre auch hier, (und damit zeigte er auf das Akademiehaus, das wir auf der Seite gelassen hatten) schon vor geraumer Zeit darauf bedacht gewesen, wenn der enge Bezirk es anders zugelassen hätte. Denn, da die Generaldirection der Künste und Kunstakademien sich, wie Sie wissen, nicht ausschliessend