welchen man erhält, wenn man die Function durch dieses Glied dividirt.
Der Sinn dieses Lehnsatzes ist daher folgender: Werden die Momente oder Geschwindigkeiten der Veränderung der, durch beständige Bewegung zu- oder abnehmenden, Grössen
bezeichnet durch
so ist das Moment (Differential) des | Rechtecks AB = Ab + aB[1] |
„ „ „ „ | Productes ABC = ABc + AbC + aBC |
Die Momente der Potenzen
sind respective
Allgemein ist das Moment (Differential) der beliebigen Potenz
Ferner das Moment der Function A²B
Das Moment der Function | A³·B4C² | ist | = 3aA²B4C² + 4A³bB³C² + 2A³B4cC |
„ „ „ „ | = 3aA²B-2 — 2A³bB-3 u. s. w. f |
Der Beweis des Lehnsatzes wird folgendermassen geführt
Erster Fall. Ein durch beständige Bewegung wachsendes Rechteck
war, als an den Seiten A und B die Hälften der Momente ½a und ½b fehlten
und wird, wenn A und B um dieselben halben Momente zugenommen haben,
Subtrahirt man vom letztem Rechteck das erstere, so ergiebt sich der Rest
Die ganzen Incremente a und b bringen daher im Rechteck AB das Increment
Zweiter Fall. Man setze AB = G, alsdann wird das Moment des Productes ABC oder GC = gC + Gc nach dem ersten Fall); allein
mithin das Moment von ABC
Eben so verhält es sich mit einem Produkt beliebig vieler Factoren. W. z. b. w.
Isaac Newton: Mathematische Principien der Naturlehre. Robert Oppenheim, Berlin 1872, Seite 244. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:NewtonPrincipien.djvu/252&oldid=- (Version vom 1.8.2018)