Erster Fall. Es sei
und
eben so
und
ausserdem
Die gerade Linie, welche die parallelen Seiten halbirt, wird daher ein Durchmesser des Kegelschnittes sein und auch RQ halbiren. Es sei dieser Halbirungspunkt, also PO eine Ordinate in Bezug auf jenen Durchmesser als Abscissenaxe. Man verlängere PO bis K, so dass
werde; alsdann ist OK die Ordinate auf der entgegengesetzten Seite des Durchmessers. Da die Punkte
auf dem Umfang des Kegelschnittes liegen und PK die Seite AB unter einem gegebenen Winkel schneidet, so ist (nach Appollonius, Buch III., Satz 17., 19., 21. und 23.).
Da aber
und
so ist
und
Da ferner
und
also
so steht das Rechteck PQ · PR zu dem PS · PT in einem gegebenen constanten Verhältniss. W. Z. B. W.
Zweiter Fall. Es sei nicht AC BD, man ziehe aber
ferner schneide Bd die Linie ST in t und den Kegelschnitt in d. Hierauf ziehe man Cd welche PQ in r schneidet, ferner
- ↑ [582] No. 27. S. 89. Ist in einer Ellipse ein Halbmesser CB = a, sein ihm conjugirter Halbmesser CD = b, die Abscisse CL eines beliebigen Punktes H, in Bezug auf den ersten als Abscissenaxe = x, die zugehörige Ordinate HL = y, alsdann ist bekanntlich
[583]
1. . Nun verlege man den Anfangspunkt der Coordinaten nach F, so dass CF = α sei; alsdann wird, wenn die Richtung der Coordinaten unverändert bleibt, die Abscisse FJ = CL = x, die Ordinate HJ = y1 = y — α, und daher nach 1. die Gleichung in Bezug auf die neuen Coordinaten
2. . Aus 1. und 2. folgt
. oder
3. . Aus 3. folgt aber für y1 = 0
4. und hieraus . Substituirt man diesen Werth von α2 in Gl. 3., so ergiebt sich
5. . Da nun y1 = HJ, γ + X = EJ, y1 + 2α = JK, γ — x = JG, so wird .
Isaac Newton: Mathematische Principien der Naturlehre. Robert Oppenheim, Berlin 1872, Seite 89. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:NewtonPrincipien.djvu/97&oldid=- (Version vom 2.12.2022)