Seite:Nieszkowski Eurypterus remipes.djvu/4

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Körperhälfte finden wir von den Leibesringen getrennte Ausbreitungen, die als rohe Darstellung der Hervorragungen der grossen Blattfüsse zu deuten sein werden.

Harlan[1] hat später eine zweite Art, unter dem Namen E. lacustris, aus denselben Schichten von Williamsville beschrieben, die aber, nach dem Urtheile von F. Roemer[2], nur auf einem unvollkommen erhaltenen und verzerrten Exemplare von E. remipes beruhen soll.

Der E. Scouleri Hibb., dessen Copie in Bronn’s Lethaea[2] uns vorliegt, aus dem Kohlengebirge bei Kirkton in Schottland, ist jedenfalls ein ganz anderes Thier und soll uns daher nicht weiter beschäftigen.

Im Jahre 1839 machte G. Fischer v. Waldheim[3] wieder einen wahren Eurypterus bekannt, der aus den obersilurischen Schichten Podoliens stammte und ihm durch den Ingenieur-Major Blöde zugekommen war. Fischer hielt diesen Eurypterus für eine neue Art und nannte ihn E. tetragonophthalmus, wegen seiner vermeintlich viereckigen Augen, die aber, der Beschreibung nach, bei genauerer Betrachtung oval sein sollen. Ueberhaupt gibt die Beschreibung mehr Anhaltspunkte an die Hand, als die sehr rohe Abbildung. So werden, ganz übereinstimmend mit dem öselschen Eurypterus, 12 Leibesringe erwähnt, während die Abbildung 14 zeigt und noch eine unbestimmte Zahl in Aussicht stellt. Die Bewegungsorgane und der Stachel sind nicht vorhanden.

Nach der Fischer’schen Mittheilung, trat wieder eine


  1. Harlan, Medical and physical researches: or original Memoirs in Medicin, Surgery, Physiology, etc. Philadelphia, 1835, p. 298, pl. fig. 2 (mir nur aus Citaten bekannt).
  2. a b l. c. p. 667, Taf. IX, fig. 2.
  3. Im Bull. d. l. soc. d. nat. d. Moscou, année 1839, p. 1, tab. VII, fig. 1.