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Ferner eine weiße Varietät eines Dachs, Meles taxus Schreb., von Hossingen. Die große Trappe Otis tarda Bal.; große Seltenheit in Württemberg. Die Kreuzotter, Viper pelias L. und deren schwarze Varietät var. prester L. Endlich Groppe oder Kaulkopf, Cattus gobio L., aus den Rollbächen.


Einwohner.


A. Bevölkerungsstatistik.[1]
1. Stand und Bewegung der Bevölkerung im Allgemeinen.

Das jetzige Oberamt Balingen besteht aus den zwei altwürttembergischen Oberämtern Balingen und Ebingen, und den weiteren Orten Margrethausen, Lautlingen, Geislingen, Erlaheim und Unter-Digisheim. Von den letzteren fünf Orten, welche erst 1806 an Württemberg kamen, sind uns keine älteren Bevölkerungszahlen bekannt. Von den beiden württembergischen Oberämtern aber liegt noch die „Seelen-Tabell auf den 1. Januar 1794“ vor, wornach die ortsanwesende Bevölkerung im Oberamt Balingen 15.840, im Oberamt Ebingen, bestehend aus den zwei Orten Ebingen und Bitz, 3961 Seelen betragen hat. Die Bevölkerung der Stadt Ebingen betrug 3519 Einwohner und war auch damals schon bedeutender als die von Balingen, welches nur 2783 Einwohner zählte.

Am 1. November 1812, als das neue Oberamt Balingen zur Landvogtei des oberen Neckars („Département du haut Neckar“)[2] mit dem Sitz in Rottweil gehörte, welche Landvogtei die fünf Oberämter Balingen, Spaichingen, Tuttlingen, Rottweil und Oberndorf umfaßte, zählte dasselbe nach der Übersicht auf S. 68 u. 69 26.605 ortsangehörige und 25.902 ortsanwesende


  1. Von Finanzrath Kull.
  2. Siehe Regbl. von 1810 Nr. 53 S. 530, Beilage, Organisations-Manifest S. 2.
Empfohlene Zitierweise:
Julius Hartmann, Eduard Paulus: Beschreibung des Oberamts Balingen. W. Kohlhammer, Stuttgart 1880, Seite 66. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OABalingen0066.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)