dort als freie, jedoch nicht bedeutende Kuppen auf dem Werkstein. Die mittleren Mergel bestehen vorzugsweise aus dunkelrothen oder violetten mit Kalkspatadern durchzogenen Thonen, in denen sich in den oberen Regionen einige kieselige Sandsteinbänke ausscheiden, die hauptsächlich am Michaelsberg aufgeschlossen sind; an dem Abhang des Strombergs aber werden sie meist durch den Holzwuchs dem Auge entrückt und kennzeichnen sich nur noch durch eine kleine Treppe (Absatz), die sie mehr oder weniger bilden. Über diesen Kieselsandsteinen, die gerne in Begleitung von meergrünen Mergeln vorkommen, erscheinen bald unbedeutend mächtige, mit den mittleren Mergeln wechsellagernde Sandsteinbänke, die gegen oben mehr und mehr überhand nehmen, bis sie endlich in den zusammenhängenden weißen grobkörnigen Keupersandstein (Stubensandstein) übergehen. Der wechselvolle allmählige Übergang von dem mittleren (rothen) Mergel bis zu dem eigentlichen weißen Stubensandstein ist uns in dem Hohlweg, der von Blankenhorn auf den Rücken des Strombergs führt, vortrefflich aufgeschlossen; er zeigt folgende Schichtenfolge von unten nach oben:
rothe mittlere Mergel | x | |
Sandschiefer und grünliche Mergel | 2′ | |
blaue Mergel mit Steinmergeln | 10′ | |
Sandschiefer und Sandsteinschiefer | 1′ | |
Mergel | 8′ | |
spätig glänzende harte Steinmergelbank | 4″ | |
Steinmergelbänke mit blauen Mergeln wechsellagernd | 8′ | |
blaue Mergel, nach oben Steinmergel, | 8′ | |
sehr harter, conglomeratischer buntfarbiger Sandmergel mit Gasteropoden |
1′ | 5″ |
blaue Thonmergel | 1′ | |
harte, regelmäßig geschichtete, bunte Steinmergelbank mit sandigen Einlagerungen |
1′ | 5″ |
rothe Mergel | 3′ | – |
harte, sehr feinkörnige bläulich violette Sandsteinschichte | 2′ | – |
rother Mergel | 8′ | – |
feinkörniger, mit rothen Mergeln durchsetzter weißer Sandstein | 1′ | 5″ |
rothe Mergel und Sandschiefer | 20′ | – |
weicher Sandstein | 1′ | 5″ |
rother Mergel, nach unten blaugrün | 10′ | – |
feinkörniger, harter Stubensandstein | 1′ | 5″ |
rothe Mergel mit Sandschiefern wechsellagernd | 20′ | – |
Hierauf folgt endlich der mehr zusammenhängende, in kräftigen Bänken auftretende Stubensandstein, der jedoch zuweilen wieder durch mergelige Schichten unterbrochen wird.
Karl Eduard Paulus: Beschreibung des Oberamts Brackenheim. H. Lindemann, Stuttgart 1873, Seite 38. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OABrackenheim0038.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)