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Personen: den 18. Jan. 1231 K. Heinrichs (VII.) für Kl. Maulbronn (W. Urkb. 3, 280), im J. 1245 des Klosters Adelberg für Kl. Frauenzimmern, im J. 1247 Berthold Gölers von Ravensburg für das Kl. Herrenalb und der Mechthild von Germersheim für diesen Berthold, den 5. Jan. 1250 Marquards von Bretten für Kl. Maulbronn, im J. 1251 obigen Bertholds und Alberts von Rastetten für das Kl. Herrenalb, im J. 1252 Bertholds und der Herren von Wiesloch für dieses Kloster, den 23. Apr. 1257 Konrads von Wiesloch für dasselbe Kloster; den 21. Jan. 1258 Wolfram d. ä. und seine vier Söhne Wolfram, Rapheno, Heinrich und Albert Zeugen in einer Urkunde des Bischofs Heinrich von Speier für das Kl. Rechentshofen (S. hiezu besonders Mone 1, 123. 128. 226. 228. 230. 239. – 4, 182. 439. – 6, 448). Ferner: Beringer den 6. Febr. 1253 Zeuge Gottfrieds von Neuffen (St.-A.), Heinrich den 14. Okt. 1285 Erkingers von Magenheim (Mone 2, 232). Dagegen gehört nicht dieser Familie, sondern der Familie von Höfingen an ein Reinhard von Ochsenberg, welcher in den J. 1315–1324 öfters vorkommt und Antheil an der Burg Höfingen hatte, zumal er auch unter dem Namen: Heinrich von Höfingen, den man spricht von Ochsenberg, erscheint; er führte diesen Beinamen nach einem nicht mehr bekannten Besitz am hiesigen oder einem gleichnamigen Orte (s. z. B. Sattler Gr. 1. Forts. Beil. 54, 56. Senkenberg Sel. Jur. 2, 224). Auch ist sehr zweifelhaft, ob Konrad von O., Richter zu Weinsberg im J. 1384 (Mone 11, 351), hierher zu rechnen sei. – Im Wappen führte die Familie einen auf 4 Bergspitzen stehenden Ochsen (Mone 1, 123). 1

Was die Schicksale der Burg und des Dorfes, welch letzteres übrigens mehrere Jahrhunderte lang (z. B. 1357, 1481, 1593, 1736) auch als Stadt, Städtlein, bezeichnet wird, betrifft, so erscheinen dieselben bei dem frühen Erlöschen obiger Familie bereits im Beginn des 14. Jahrhunderts in magenheimischem Besitze. Allein den 19. Okt. 1321 verkaufte Zeisolf von Magenheim, welcher schon im J. 1310 hier saß (Mone 5, 442), an den Markgrafen Friedrich II. von Baden Ochsenberg seine Burg und alle Zugehörden, Kirchensatz, Leute, Güter, Felder, Wälder, Wasser, ferner die Dörfer Leonbronn, Michelbach, Zaberfeld, Ober-Ramsbach und Damp (diese beide letzteren jetzt abgegangen: Ober-Ramsbach auf der Markung von Zaberfeld, Damp nicht mehr zu ergründen), sowie den Hof Flehingen (bad. B.-Amt Bretten) um 2200 Pfd. Heller. Nach Urkunden vom 2. Juli 1326 und 14. Mai 1328 räumten darauf Markgraf Friedrich II. und sein Sohn Hermann IX. aus Erkenntlichkeit für die nachbarliche Freundschaft, die der Rath und Bürgerschaft zu Speier ihnen und ihren Vorfahren erwiesen, diese Burg denselben zu einem offenen Haus ein. Sie hatten sie übrigens damals bereits an Albrecht von

Empfohlene Zitierweise:
Karl Eduard Paulus: Beschreibung des Oberamts Brackenheim. H. Lindemann, Stuttgart 1873, Seite 384. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OABrackenheim0384.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)