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Schultheiß zu W. 15 fl. an das Kl. zu einem Jahrtag, ib. Weckelweiler: 1410 stiften Mich. Pfefferbalk[1] 1) und Anna v. Vellberg ux. ihre Güter zu W. ans Kl., Nürnb. Arch. Wiesenbach: 1412 Hans Neustetter verkauft an das Kl. die Gütlein zu W., welche er 1411 von Conz Lesch und Christina ux. erworben, Nürnb. Arch. Zagelbach (Unterweiler) und Regelshagen (Oberweier): 1404 Heinz Spelter B. zu Rothenburg verkauft Gülten von einem Gut zu Zagelbach an das Kl., Nürnb. Arch., 1409 Engelh. Spelter, Peter Rymann zu Zagelbach und Ulrich Horn zu Regelshagen verkaufen ihre von Eberhard von Bachenstein und Justina ux. 1409 erkauften Gülten auf 2 Gütern zu Z. und 1 zu R. (ererbt von Lutz v. Rohenkeim) an das Kl., Nürnb. Arch.

OA. Hall: 1469 gibt Jörg v. Bebenburg den Kirchsatz zu Oberasbach und Gülten auf der Badstube zu U.Asbach an das Kl., Nürnb. Arch.

OA. Künzelsau: Kl. Anhausen kauft 1471 vom Kl. Frauenzimmern Weinberge, die Kelter zu Criesbach und Ingelfingen, s. OA.-Beschr. Künzelsau, an Hohenlohe verkauft 1523.

Zu Niederwinden OA. Gerabronn hatte das Kloster Einkünfte von der St. Jakobikirche zu Schainbach erkauft. Nach dem Gültverzeichnis von 1546 besaß Anhausen weitere Gülten zu Gerabronn und Crailsheim, in Bayern zu Leitsweiler und Wettringen, Unterthanen zu Bölgenthal 7, Gröningen 7 Leukershausen 1, Ofenbach 3, Volkershausen 3, Wittau 19, Gaggstatt 4, Hengstfeld 6, Niederwinden 2, Wallhausen 8, U.-Asbach 2, Wahlwein erwarb das Kloster zu Hofeld am Main.

Auf der Flur Birkach bei Gröningen ist vielleicht der Ort Birkel oder Pirkel abgegangen, der zum Amt Crailsheim gehörte.

Grunach stand wohl auf der Flur „Öde Scheuer“ bei Bronnholzheim, wo nach der Tradition ein Schloß gestanden haben soll. Hier saßen die Herren von Grunach, von denen in den Urkunden erscheinen: 1. Hartmann, 1298 V. N. 6, 38. 190, der dem Bischof von Würzburg um 1303 Lehensgülten zurückgab, die er vom Deutschorden erhob, Arch. f. U. F, 24, 100. Seine Witwe Jutta gibt 1309 dem Kl. Lankheim[ER 1] einen Hof zu Frankfurt und 6 M. Weinberge, Reg. boic. 5, 154. 2. Wichmann 1311 in einer Heilsbronner Urkunde Zeuge Ludwigs v. Ellrichshausen mit Heinrich v. Crailsheim (als Konrad v. Brunoltsheim in Heilsbronn war), Muck, Gesch. des Kl. Heilsbronn 2, 185; Reg. boic. 5, 199. 3. Konrad 1334 Zeuge, Reg. boic. 7, 36, hohenl. Diener 1345 Hanselm., 1346, Reg. boic. 8, 75, gesessen zu Breitenau (bayr.) 1354, Reg.


  1. Über die Pfefferbalk gesessen zu Bertholdsdorf bei Heilsbronn s. Muck Gesch. des Kl. Heilsb. 2, 198.

Errata

  1. S. 291 Z. 10 v. u. l. Jutta. Lankheim. Siehe Berichtigungen und Ergänzungen, Seite VI.
Empfohlene Zitierweise:
Eduard Paulus der Jüngere: Beschreibung des Oberamts Crailsheim. W. Kohlhammer, Stuttgart 1884, Seite 291. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OACrailsheim0291.jpg&oldid=- (Version vom 18.8.2016)