Seite:OberamtEllwangen 489.jpg

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Endlich kommt mehr oder weniger vorübergehender Besitz, Allodial- oder Lehenbesitz, Ellwangens außer an den bereits im Verlauf der S. 304, 482–488 genannten Orte namentlich noch vor:

I. In Württemberg: 1. im OA. Aalen zu Hohenstadt (W. Urkb. 2, 425), Neubronn, Seitsberg; 2. im OA. Blaubeuren zu Aichen (mit Nellingen, ca. 1150 ff.; W. Urkb. 2, 251, 252; 3, 26, 50, 51, 53, 76, 119, 472); 3. im OA. Crailsheim zu Appensee, Bergbronn, Bauzenhof, Blindhof, Unter-Deufstetten, Gerbertshofen, Gersbach, Großenhub, Hahnenberg, Höhrbühl, Lixhof, Lohr, Matzenbach, Nestleinsberg, Randenweiler, Rechenberg, Reifenhof, Sieglershofen, Sixenhof, Sixenmühle, Sperrhof, Steinbach (Necr. Elw.), Streitberg, Hinter-, Vorder-Uhlberg, Waidmannsberg, Wäldershub, Weipertshofen; 4. im OA. Ehingen zu Dintenhofen und Herbertshofen (Lehen); 5. im OA. Gaildorf zu Geifertshofen, Obersontheim, Sulzbach (W. Urkb. 2, 425); 6. im OA. Gerabronn zu Gaggstadt, Hilgartshausen, Lobenhausen; 7. im OA. Hall zu Oberscheffach; 8. im OA. Heidenheim zu Hausen ob Lonthal; 9. im OA. Marbach zu Murr (Weinberge); 10. im OA. Neresheim zu Affalterwang, Aufhausen, Bopfingen, Dorfmerkingen, Elchingen, Herdtfeldhausen, Hohenberg, Jagstheim, Itzlingen, Kösingen (Necr. Elw.), Groß-Kuchen, Oberdorf, Unter-Riffingen, Röttingen (Necr. Elw.), Trochtelfingen; 11. im OA. Ulm zu Lonthal.

II. In Bayern [1]: 1. im AG. Dillingen zu Wittislingen; 2. im AG. Dinkelsbühl zu Langensteinbach, Wolfertsbronn (Necr. Elw.); 3. im AG. Donauwörth zu Münster, Hasenbühl bei Harburg; 4. im AG. Hochstätt zu Buch, Ober-Ringingen; 5. im AG. Ingolstadt zu Etting (das Gattergeld öttingisches Lehen); 6. im AG. Neu-Ulm zu Finningen; 7. im AG. Nördlingen zu Alerheim (Wirt. Urkb. 2, 425), Anhausen, Balgheim, Birkhausen, Hürnheim, Möttingen, Niederaltheim, Nördlingen, Burg Thurneck und Dorf Rohrbach darunter (öttingisches Lehen); 8. im AG. Oettingen zu Fremdingen, Hochaltingen (Necr. Elw.), Mayhingen, Schaffhausen; 9. ? im AG. Pappenheim zu Treuchtlingen (Necr. Elw.); 10. im AG. Rothenburg zu Gattenhofen (Necr. Elw.); 11. im AG. Schwabach zu Greut, Limbach, Wolkersdorf (W. Urkb. 2, 245); 12. zu Würzburg (Necr. Elw.); 13. im AG. Zusmarshausen zu Altenmünster.


Eine ziemlich eingehende Schilderung der topographischen, landwirthschaftlichen, industriellen, moralisch-religiösen Verhältnisse des Fürstenthums Ellwangen aus seiner letzten Zeit besitzen wir von der Hand des tüchtigen vaterländischen Geschichtsforschers Prälaten Pahl, welcher damals als Pfarrer des benachbarten Neubronn (OA. Aalen) Gelegenheit hatte, sich über dieselben genauer zu unterrichten (vgl. oben S. 296) [2]. Es wird hier anerkannt, daß Druck und Despotismus in Ellwangen unbekannte Namen seien, daß die Bauern im Allgemeinen sich des


  1. Manches hierüber s. in Steichele, Bisthum Augsburg, bei den betreffenden Ortsbeschreibungen.
  2. S. auch Pahl, Denkwürdigkeiten aus meinem Leben S. 143 bis 146, 210 bis 216.
Empfohlene Zitierweise:
Eduard Paulus der Jüngere: Beschreibung des Oberamts Ellwangen. W. Kohlhammer, Stuttgart 1886, Seite 489. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OberamtEllwangen_489.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)