Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Ferdynand Antoni Ossendowski: Schatten des dunklen Ostens | |
|
ausgesuchtesten Grausamkeiten quälend, bis sich ein gnädiger Henker findet und ihm die Heugabel in den Bauch stößt.
Auf leerem Felde wird der Leichnam beerdigt und ein Pfahl wird auf seinem Grabe errichtet.
Der Pfahl ist das Emblem des alten Rechtes der „goldenen Horde“, das da gebietet, den Dieb an den Pfahl zu binden.
Solche Exekution ist aber den Bauern zu zeitraubend und umständlich, darum halten sie den Pfahl nur noch als Warnungszeichen aufrecht.
Fäuste und Heugabeln entsprechen den Bauernwildlingen mehr als Henkersgerät.
Empfohlene Zitierweise:
Ferdynand Antoni Ossendowski: Schatten des dunklen Ostens. Eurasia, Wien 1924, Seite 22. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Ossendowski_-_Schatten_des_dunklen_Ostens.djvu/26&oldid=- (Version vom 15.9.2022)
Ferdynand Antoni Ossendowski: Schatten des dunklen Ostens. Eurasia, Wien 1924, Seite 22. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Ossendowski_-_Schatten_des_dunklen_Ostens.djvu/26&oldid=- (Version vom 15.9.2022)