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Seite:Ostwald Erotische Volkslieder aus Deutschland.djvu/117

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Hamburger Verse

Mädchen meiner Seele!
Junge, watt knipst du mi?
Lang’ man lütt beten höger,
Büst jo dicht dorbi.

5
Verfluchtes Volk, verdammter Krieg,

Verfluchtes Hanseatentüg.
Wenn dat verfluchte Volk nich weer,
Har mien Trin Dürten noch keen Gör.

Karoline Lembke

10
Bör mal upp din Hemdke,

Bör mal upp datt linke Bein,
Lat mi mal din Fläut1 beseihn.

     Uebersetzt:

Heb mal hoch dein Hemd,
Heb mal hoch den linken Fuß, (oder das linke Bein)

15
Laß mir mal deine Flöte besehn.

1 Flöte sagen sie bei uns vielfach zum weiblichen Geschlechtsteil

 Aus dem Plattdeutschen


Kreuzpolka

Schäpemäke Dickbuk
Wies’ mi diene Fickbuk?
Miene Fickbuk wies’ ick nich,
Wies’ ick so ’nem Dämlack nich!
 Pommern

Empfohlene Zitierweise:
Hans Ostwald (Hrsg.): Erotische Volkslieder aus Deutschland. Eberhard Frowein, Berlin [1910], Seite 117. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Ostwald_Erotische_Volkslieder_aus_Deutschland.djvu/117&oldid=- (Version vom 1.8.2018)