Seite:Ostwald Erotische Volkslieder aus Deutschland.djvu/49

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

Da sollt’ ich nun drei Mark bezahlen

15
Und wußte nicht wofür sie waren.

Da ging ich nun zur Polizei
Und meldete die Schweinerei.

 Norddeutschland


Dresdner Dirnenlied

Meine Mutter wills nicht leiden,
Daß ich eine Hure bin.
Sie wollt’ mir das Ding abschneiden,
Das wär’ nichts nach meinem Sinn!

5
Meine Kleine zwischen die Beine,

Bringt mir manchen Taler ein.
Darum halt’ ich sie hübsch reine,
Schmier’ sie mit Pomade ein!

 Variante:

Meine Mutter wills nicht leiden,
Daß ich eine Hure bin.
Und ich tu es ja mit Freuden,
Leg’ mich gern von selber hin!

 anonym, wird überall gesungen


I pfeif drauf

Drei wilde Enten,
Die fliegen übern See,
Die fliegen übern See.
Und was ins Wasser g’fallen is,

5
Kommt nimmer in die Höh’,

Kommt nimmer in die Höh’!

Empfohlene Zitierweise:
Hans Ostwald (Hrsg.): Erotische Volkslieder aus Deutschland. Eberhard Frowein, Berlin [1910], Seite 49. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Ostwald_Erotische_Volkslieder_aus_Deutschland.djvu/49&oldid=- (Version vom 1.8.2018)