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Sonst werde ja auf der Stell
Zum Hause raus gejagt.
Und um die Geschichte zu vermeiden,
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So läßt sich die Magd von ihm verleiten,Und sagt mein lieber Herr:
Da kommen sie nur her!
Der Wirt, der bleibt gar lange Zeit,
Mit der Magd im Keller unt’.
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Die Frau, die schreit von oben herab:Lieber Mann machs nicht zu bunt!
Mein liebes Weib, jetzt weiß ichs gewiß,
Wo unser Faß ausg’laufen is,
Ich hab das Loch entdeckt,
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Dös hat mich sakrisch steckt.
Verstopf’s nur gut, verstopf’s nur gut,
Ei du mein lieber Mann!
Mein liebes Weib, mein liebes Weib,
Ich stopf’s, so gut ich kann!
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So ist die Geschicht nun gworden aus,Das Faß ist nimmer g’laufen aus,
Und hats a bisl tropft,
So hat er’s gleich verstopft.
Thüringen.
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Hans Ostwald (Hrsg.): Erotische Volkslieder aus Deutschland. Eberhard Frowein, Berlin [1910], Seite 84. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Ostwald_Erotische_Volkslieder_aus_Deutschland.djvu/84&oldid=- (Version vom 1.8.2018)
Hans Ostwald (Hrsg.): Erotische Volkslieder aus Deutschland. Eberhard Frowein, Berlin [1910], Seite 84. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Ostwald_Erotische_Volkslieder_aus_Deutschland.djvu/84&oldid=- (Version vom 1.8.2018)